Öhringen. Zum zweiten Mal nach 2012 fand am 10. Juli das traditionelle Sommerfest der Region Süd gemeinsam mit dem Weltkinderfest des Hohenlohekreises auf dem Gelände der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort in Öhringen statt. Den Auftakt bildete jedoch wie gewohnt der Gottesdienst in der Stiftskirche in Öhringen, in dem Leitender Theologe Pfr. Leonhard Gronbach und Regionalleiter Jürgen Grajer die Kinder und ihre Familien sowie die Mitarbeitenden begrüßten. Schülerinnen und Schüler der Tiele-Winckler-Schule hatten unter der kompetenten Anleitung von Martina Schwarz ein tolles Anspiel zum Thema „Gut behütet – auch von Gott“ in den Mittelpunkt gestellt, bei dem ein bunter Reigen verschiedenster Kopfbedeckungen von der Baseballcap bis zum Sombrero zum Einsatz kamen. Außerdem war der Gottesdienst der Rahmen, um einige Mitarbeitende für ihren langjährigen Dienst zu ehren. Mit Anita Wommer (Fachdienst), Annette Hegmann (Schulsozialarbeit) und Uwe Kiesel (Tiele-Winckler- Schule) konnten gleich drei Mitarbeitende auf eine 25-jährige Tätigkeit für die Evangelische Jugendhilfe Friedenshort zurückblicken. Sie wurden hierfür von Sr. Christine und Pfr. Gronbach mit einer Urkunde und dem silbernen Friedenshortstern ausgezeichnet.

Nachdem der Mitarbeiterchor die Gottesdienstbesucher mit einem gelungenen „We are the world“ in die richtige Sommerfeststimmung versetzt hatte, lud Schulleiter Jörg Wartenberg auf das Cappelraingelände einladen. Am Ausgang wartete auf alle noch ein kleiner gefalteter Hut mit einem guten Wunsch, damit sich jeder im besten Wortsinn gut behütet auf den Weg machen konnte.

Auf dem Gelände hatten die fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits alles gut vorbereitet. Die Begrüßung der Gäste übernahmen der Oberbürgermeister der Stadt Öhringen, Thilo Michler sowie Josef Grochla, Jugendamtsleiter des Hohenlohekreises in Vertretung des Landrats. Die Europaabgeordnete Evelyn Gebhardt stellte in ihrem Grußwort das Miteinander der Menschen vieler Nationen als Gewinn heraus und verwies passend zum Anlass auf die Kinder und ihr vorbildhaftes unkompliziertes Umgehen beim gemeinsamen Spielen. Auch Regionalleiter Jürgen Grajer und Jugendliche verschiedener Nationalitäten begrüßten noch einmal die Gäste und luden zum Verweilen und Mitmachen ein. Zum ohnehin reichhaltigen Programm des Sommerfestes, für dass sich die Mitarbeitenden wieder viel hatten einfallen lassen, trugen weitere Vereine und Arbeitskreise aufgrund des Weltkinderfestes zusätzliche „Highlights“ bei. Besonders beliebt und aus dem Programm nicht mehr wegzudenken waren Attraktionen wie Hüpfburg, Bullriding und Bungee-Running. Immer eine Aufmerksamkeit wert waren die Darbietungen der Polizei, des Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes mit ihren eindrucksvollen Equipments an Fahrzeugen und Ausrüstungen.

Musikalische und Kulinarische Vielseitigkeit

Auf der Bühne erfreuten Solisten und Bands die kleinen und großen Zuschauer. Außerdem wurde griechisch und brasilianisch getanzt. Vom Friedenshort waren musikalisch der Mitarbeiterchor und die Teilnehmenden der  Musikwerkstatt dabei, ergänzt durch Kinder und Jugendliche aus anderen Gruppen. Die örtliche Musikschule stellte ihr Können unter Beweis, ebenso wie die Schulband der Geschwister-Scholl-Schule. Und auch kulinarisch war das Weltkinderfest Programm: Neben der gewohnt vielfältigen Verpflegung durch die Einrichtung, gab es türkische, griechische, russische und brasilianische Spezialitäten. Das Eiscafé hatte bei bestem Sommerwetter durchgehend einen großen Andrang zu bewältigen. Einen besonderen Aspekt hat die jährliche Feier als Begegnungsfest. Viele der ehemals in der Region Süd betreuten Kinder und Jugendlichen, nutzen die Gelegenheit für ein Wiedersehen mit ihren damaligen Erzieherinnen und Erziehern oder früheren Weggefährten. Der fröhliche Tag fand um 17 Uhr mit einem wiederum bunten Musikprogramm auf der Bühne seinen Abschluss.