Herausforderungen gemeistert: Kletter-Tour im Tannheimer Tal

Erstellt von Uwe Kiesel, Günter Stadelmann, Tiele-Winckler-Schule Öhringen |

Fünf Schüler der Tiele-Winckler-Schule bewiesen mit ihren beiden Lehrern, dass sie Kraft und Ausdauer besitzen - und sich Herausforderungen stellen.

Öhringen. Hoch hinaus ging es für fünf Schüler der Tiele-Winckler-Schule in Öhringen Ende Juni. Mit ihren Lehrern Uwe Kiesel und Günter Stadelmann starteten sie zu einer mehrtägigen Wander- und Klettertour ins Tannheimer Tal. Alle Teilnehmer hatten zuvor ein umfangreiches Trainingsprogramm absolviert, um sich für diese anspruchsvolle erlebnispädagogische Unternehmung zu qualifizieren. Nach einer dreistündigen Fahrt begann in Grän der Aufstieg zur Bad Kissinger Hütte (1788 m). Lohn war dann in der voll besetzten Hütte ein zünftiges Abendessen. Für alle gab es Bärlauchsuppe und Gulasch mit Nudeln. Um 22.00 Uhr war Bettruhe angesagt, denn am nächsten Morgen galt es ausgeruht zum Gipfel des Aggenstein (1986 m) aufzubrechen. Hierbei mussten leichte „Klettereien“ am Drahtseil bewältigt werden.

Nächstes Ziel war der Schartschrofen (1968 m). Dieser Weg erwies sich als deutlich anspruchsvoller, was sich auch daran ablesen ließ, dass der Gruppe immer weniger andere  Wanderer entgegen kamen. Auch ein kleines Schneefeld galt es zu überwinden. Auf dem Gipfel wartete ein schöner Panoramablick mit schneebedeckten Bergen und dem Haldensee. Der Eintrag ins Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen. Nun ging es zur zweiten Hütte, die auf 1530 Metern lag. An diesem Tag haben die Jugendlichen mit ihren Lehrern über 1200 Höhenmeter überwunden. Daher waren alle sehr froh, endlich gegen 17.00 Uhr an der Hütte angekommen zu sein. Nach einem ausgiebigen Abendessen sanken die Bergwanderer müde ins Matratzenlager. Am 3. Tag  wartete auf die Gruppe die größte Herausforderung der Tour: die Rote Flüh (2108 m) mit teilweise schwieriger „Kletterei.“ Der Aufstieg begann zunächst einfach über einen schönen Wanderweg.

Auf dem Geröllfeld auf allen Vieren

Dann kam aber schon das erste Geröllfeld, mit dem der ein oder andere Schüler bereits zu kämpfen hatte. Es wurde teilweise auf allen Vieren bezwungen. Jeder musste sich gut konzentrieren und genau aufpassen wohin er trat. Nachdem dieser Teil von allen gemeistert wurde, brauchte es nun die große Überwindung, denn es begann die „richtige Kletterei“: Nur durch gutes Zureden und Hilfe durch die Lehrer, nahmen schließlich alle Schüler die Herausforderung an: Der Weg war teilweise durch Drahtseile gesichert und alle mussten einen „Kamin“ an Metallsticks hochklettern. Es kostete viel Kraft, Ausdauer und immer neue Überwindung das Gipfelkreuz der Roten Flüh zu erreichen. Aber alle haben es geschafft und jeder war glücklich darüber! Beide Lehrer durften zurecht sehr stolz auf diese Leistung ihrer Schützlinge sein.

Nach dem Eintragen ins Gipfelbuch, einer wohlverdienten Versperpause und einem Gruppenfoto ging es dann zum Gimpelhaus (1659 m). Nach einem tollen Abend (duschen, essen, spielen,…) gingen alle Schüler freiwillig recht früh ins Bett. Im strömenden Regen startete am letzten Tag der eineinhalbstündige Abstieg. Erschöpft, aber stolz und gut gelaunt ging es mit dem Bus wieder nach Hause. „Auf Wiedersehen“ Tannheimer Tal!

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