Mai-Gottesdienst „in der Manege“

Erstellt von Henning Siebel |

Ev. Kirchengemeinde Freudenberg und Friedenshort erlebten einen Gottesdienst im "Zirkus Trumpf" - zugleich Abschluss einer Projektwoche für Kinder als Nachwuchsartisten.

Freudenberg. Es kommt nur sehr selten vor, dass an einem Sonntagmorgen in der Kirche des Friedenshortes kein Gottesdienst stattfindet. Am 1. Mai war dies der Fall. Allerdings brauchten Diakonissen, Friedenshort-Vorstand und alle anderen regelmäßigen Gottesdienstbesucher nicht weit zu laufen. Etwas unterhalb des Geländes hatte der „Zirkus Trumpf“ sein Zelt aufgeschlagen, hier fand ein gemeinsamer Gottesdienst mit der Ev. Kirchengemeinde Freudenberg statt. Der Friedenshort hatte hierzu diese Freifläche zur Verfügung gestellt und weitere logistische Unterstützung geleistet.

Kinder zeigten auch im Familiengottesdienst ihr Können

Dass ein Gottesdienst „in der Manege“ bereits mit Blick auf die Örtlichkeit anders als gewohnt abläuft, liegt auf der Hand. Am 1. Mai zeigten Kinder von ca. drei bis zwölf Jahren auch im Familien-Gottesdienst mit großem Geschick, was sie eingeübt hatten. Jonglage-Künste, Drahtseil-Balance, Körperbeherrschung am „römischen Ring“ und eine Clown-Nummer gehörten dazu.

Unter dem Motto „Kleine Stars in der Manege“ hatten Kirchengemeinde und „Zirkus Trumpf“ in den Tagen davor <link http: www.friedenshort.de typo3 external-link-new-window external link in new>Opens external link in new windowzu einem gemeinsamen Projekt eingeladen. Am 30. April hieß es dann für die Aufführung „Manege frei“. „Es ist ganz toll, was ihr in so kurzer Zeit schon könnt“, waren die gestandenen Zirkus-Artisten voll des Lobes für die Nachwuchs-Stars.

Fröhliche Lieder erforderten Bewegungsfreiheit

Fröhlich ging es daher auch im Gottesdienst zu. Die Lieder, die Bettina Friedrich mit den kleinen und großen Besuchern anstimmte, erforderten zum Teil nicht nur gesangliches Einstimmen, sondern auch den Gebrauch von Füßen und Händen. Gemeindepfarrer Thomas Ijewski tauschte im Gottesdienst seinen Talar gegen ein Clown-Kostüm. Ihm gelang es in seiner kurzen Predigt, Bezüge der Zirkuswelt zu einer gelebten Gemeinschaft im Vertrauen auf Gott als Schöpfer herzustellen.Dass sich eine Gemeinschaft gegenseitig trägt, hatte Pfr. Ijewski in der Hinführung zur Predigt eindrucksvoll demonstriert. Vier "Freiwillige" bewiesen dabei auf ungewöhnliche Weise "Haltung" (siehe Foto re.)

Und ein gemeinsames „Vater-Unser“, bei dem am Ende des Gottesdienstes ein Jongleur mit leuchtenden Bällen die Gebetsverse optisch untermalte, hatte wohl kaum einer der Gottesdienstbesucher schon einmal erlebt. Die Kollekte dieses besonderen Gottesdienstes war übrigens für die "Schule für Circuskinder NRW" bestimmt. Träger ist die Evangelische Kirche im Rheinland. Mit der mobilen Schule erhalten die Kinder, die naturgemäß viel unterwegs sind, ersatzweise Unterricht für die Primarstufe und Sekundarstufe I.

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