Freudiges Wiedersehen

Ehemalige Haustöchter aus Heiligengrabe trafen sich im Friedenshort in Freudenberg.

Die Ausbildung junger Frauen in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten hatte im Friedenshort über viele Jahrzehnte Tradition. Ehemalige so genannte Haustöchter aus Heiligengrabe trafen sich im Frühsommer in Freudenberg. Unser Bericht fast die Eindrücke von Elisabeth Frischke, Dorothea Reißig u. Gudrun Pötzsch zusammen.

Seit unserer Haustöchterzeit im Friedenshort in den Jahren 1965 bis 67 haben wir uns immer wieder gern zu einem Treffen in Heiligengrabe verabredet. Nun wurde in diesem Jahr Sr. Renate Hoffmann – sie war auch mit uns damals Haustochter – in den Ruhestand verabschiedet und zog ins Mutterhaus nach Freudenberg um. Das nächste Treffen deshalb in Freudenberg? Das Mutterhaus dort war in der Heiligengraber Zeit für uns unerreichbar. Viel wurde uns davon berichtet und nun bestand erstmals die Möglichkeit, es kennen zu lernen. Gern sind wir daher der Einladung von Sr. Renate sowie von Oberin Sr. Christine Killies und Pfr. Leonhard Gronbach, Leitender Theologe und Vorstand, nach Freudenberg gefolgt. Elf „Ehemalige“, sieben davon mit ihren Ehemännern, durften die Gastfreundschaft bei den uns lieb gewordenen Friedenshortschwestern erleben. Eine besondere Freude war das Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern aus der Haustöchterzeit. 

Es war nicht nur ein freudiges Wiedersehen, bei dem viel gelacht wurde, Fotos angesehen und so manche Anekdötchen erzählt wurden – wir waren auch neugierig auf das Mutterhaus in Freudenberg, von dem wir schon viel gehört hatten. Von Sr. Renate freudig in Empfang genommen, begann gleich das große Staunen: das Mutterhaus 1957 sehr geschmackvoll erbaut – an der Giebelwand der „Gute Hirte“, alles Weitere fügte sich in das stimmige Bild und mahnte zum Innehalten und Ausruhen. Es kam für uns auch sofort Vertrautheit auf, da inzwischen ein Großteil der uns bekannten Heiligengraber Schwestern ihren Feierabend hier verleben. Wir waren von der guten Verpflegung und den großzügigen Gästezimmern sehr angetan – genauso wie von den hübschen Wohnungen der Schwestern und der hellen, freundlichen Kirche des Friedenshortes – wahrlich ein Ort des Friedens!

Die Natur zeigte sich in ihrer Farbenpracht bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern. Anschließend gab uns Sr. Renate einen Einblick in die Vielfalt der heutigen Friedenshortarbeit. Auch Oberin Sr. Christine Killies hat sich Zeit für uns genommen und über das Partnerschaftsprojekt des Friedenshortes in Indien berichtet, einen Film gezeigt und unsere vielen Fragen beantwortet. In der Friedenshortkirche nahmen wir an der Wochenschlussandacht und dem Gottesdienst teil. Innerlich und äußerlich gestärkt durch frohmachende und nachdenkliche Worte konnten wir die Heimreise antreten. Die Zeit verging viel zu schnell und bald war uns klar: in zwei Jahren möchten wir uns wieder treffen. 

Danke sagen wir Sr. Renate, aber auch Sr. Christine Killies und der Schwesternschaft für die herzliche Aufnahme in ihrer Mitte und die Einladung für ein nächstes Treffen in Freudenberg. Danke auch den fleißigen Mitarbeiterinnen in der Küche für die liebevolle Rundum-Versorgung. 

Vielen, vielen Dank für alles sagen: Dorothea, Uta, Elisabeth, Gabi, Elli, Karin, Annemarie, Ruth, Gudrun, Liana, Brigitte und sieben Ehemänner! 

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