Ausflug in den Hansa Park förderte interkulturellen Austausch

Erstellt von Mario Kieslich & das Team der WG Seerosen |

Jugendliche der WG Seerosen und junge Flüchtlinge aus Syrien, die seit einiger Zeit in der WG wohnen, wagten sich gemeinsam auf die Achterbahnen.

Schwerin/Lübeck. Ein Besuch im Hansa-Park an der Lübecker Bucht – darauf fiel die Wahl, als die Kinder und Jugendlichen aus der Wohngruppe „Seerosen“ in Schwerin gemeinsam mit ihren Betreuern und Betreuerinnen einen Tagesausflug für die Herbstferien planten. Mit dabei auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Syrien, die seit kurzem mit in der WG leben. Unsere Jugendlichen erklärten ihnen während der Zugfahrt, was alles im Hansa-Park zu erleben ist, da einige schonmal da waren. Dabei half ihnen die Dolmetscherin. Richtig vorstellen konnten sich die jungen Menschen aus Syrien das alles noch nicht so recht.

Im Park angekommen wollten alle am liebsten gleich los stürmen und sich den Attraktionen widmen. Doch sie mussten sich noch etwas gedulden, um Absprachen zu treffen und Gruppen zu bilden. Dann ging es auf Erkundungstour durch den Park, wobei es unserer Sechsjährigen besonders das weiße Pferd auf dem Karussell angetan hatte.  

Zum Mittagessen kamen wir wieder alle zusammen. Die Jugendlichen erzählten aufgeregt, mit welchen Attraktionen sie bereits gefahren waren und wie viel Spaß sie dabei hatten. In gemütlicher Atmosphäre stärkten wir uns mit Pommes und Currywurst. Anschließend ging es für alle weiter quer durch den Park. Der eine musste noch unbedingt eine Achterbahn ausprobieren, andere wollten lieber „die Glocke“ fahren. 

Die Dolmetscherin sowie syrische und heimische Jugendliche bildeten eine größere Gruppe und fuhren die wildesten Achterbahnen. Andere schauten sich nachmittags eine Akrobatik-Show an. Dabei fürchteten viele, dass die Schlangenfrauen sich etwas brechen könnten, so wie sie sich verbogen… Wir bestaunten artistische Kletterkünste an der Decke und amüsierten uns köstlich über die wilde Verbrecherjagd auf einem Trampolin. 

Am späten Nachmittag traten wir den Heimweg an. Spät abends in der Wohngruppe angekommen wurde es ganz still, nicht nur die Kleinen waren müde vom Tag, auch die Großen legten sich friedlich und glücklich ins Bett. Seit diesem Tag gibt es durch das gemeinsame Erleben immer wieder Gespräche zwischen den Jugendlichen. Wir Erwachsenen bestaunen, mit welcher Leichtigkeit auch Sprachunterschiede umgangen werden. 

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