„…Wer nicht fragt bleibt dumm!“

Erstellt von Cordula Bächle-Walter |

11. Pädagogischer Tag in Öhringen bot wieder einen spannenden Austausch von Fachkollegen aus Jugendhilfe und Schule, Thema des Fachvortrags war diesmal die Traumapädagogik.

Öhringen. Mit dem Titel: „Der, die, das, wer, wie, was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm – Basiskompetenzen in der Jugendhilfe und Schule“ fand Ende letzten Jahres der 11. Pädagogische Tag in Öhringen statt. Dieser bereits zur Tradition gewordene Fachtag wird von allen Mitarbeitenden der Region Süd und der Tiele-Winckler-Schule sowie weiteren interessierten Fach-Kollegen und -Kolleginnen geschätzt und gerne besucht. In diesem Jahr stand die Frage im Mittelpunkt, welche Basiskompetenzen Mitarbeitende benötigen, um sich in den Arbeitsfeldern der Schule für Erziehungshilfe und Jugendhilfe gut und sicher bewegen zu können. Mitarbeitende empfinden oftmals, dass die Arbeit in den letzten Jahren komplexer und die Kinder und Jugendlichen schwieriger geworden sind. Was genau bedeutet das für Mitarbeitende, die in diesen Arbeitsbereichen tätig sind? Welche fachlichen und persönlichen Kompetenzen bilden heutzutage die Grundlagen für ein professionelles pädagogisches Handeln? Welche Kompetenzen sind notwendig, um sich für die vielschichtigen Anforderungen im Berufsalltag sicher zu fühlen und sich die Freude an der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien zu bewahren? Jürgen Grajer (Regionalleitung) und Jörg Wartenberg (Schulleitung) stellten dazu jeweils aus Sicht der entsprechenden Profession Ausbildungsinhalte sowie Ergebnisse aus unterschiedlichen Studien und Projekten vor.

Als Fachreferent sprach Jakob Bausum vom Zentrum für Traumapädagogik in Hanau über das Thema „Trauma und Traumapädagogik – Chancen und Grenzen der Pädagogik“. In seinem Vortrag erläuterte Bausum die Grundlagen der Traumapädagogik und stellte Handlungsstrategien vor, die gut in den pädagogischen Alltag zu übertragen sind. Dazu gehört beispielsweise die Unterstützung, Geschehnisse in die eigene Lebensgeschichte einzuordnen, Vertrauen in Beziehungen zu entwickeln und dabei zu helfen soziale Kontakte zu knüpfen. Am Nachmittag wurden von Mitarbeitenden der Region Süd zahlreiche Workshops zu spezifischen Methoden oder Themenschwerpunkten angeboten. Die unterschiedlichen  Kompetenzen der Mitarbeitenden wurden dabei deutlich. Alle Teilnehmenden nutzten zudem gern den fachlichen und kollegialen Austausch. Der informative und eindrucksvolle Tag endete mit dem Programmpunkt „Kaffee und Kultur“ und einem Auftritt des Comedian David Wercker. 
Vorbereitet wird der Fachtag regelmäßig von einem Arbeitskreis, bestehend aus Margret Kuttner (Fachdienst), Günter Stadelmann (Lehrer), Roland Schefold (Lehrer) und Cordula Bächle-Walter (Distriktleitung). Unterstützt werden sie von der Hauswirtschaft, Haustechnik und weiteren Mitarbeitenden. 

<link fileadmin bilder aktuelles sued download file>Initiates file downloadPräsentation zum Fachvortrag von Jakob Bausum zum Download

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