Dekan Joachim Stier in den Ruhestand verabschiedet

Erstellt von Jürgen Grajer |

Zahlreiche Würdenträger, Wegbegleiter und Freunde von nah und fern kamen, um ihre Wertschätzung zu zeigen.

Öhringen. Der Dekan und geschäftsführende Pfarrer des Kirchenbezirks Öhringen, Joachim Stier, ist am 1. Februar 2015 mit einem Festgottesdienst in der Öhringer Stiftskirche in den Ruhestand verabschiedet worden. So wie 18 Jahre lang das Amt ihn persönlich prägte, verlieh Joachim Stier wiederum dem Dekanat besondere Leuchtkraft. Dies spiegelte sich auch in der voll besetzten Stiftskirche wider. Viele Würdenträger, Wegbegleiter und Freunde von nah und fern waren gekommen, um Joachim Stier Hochachtung und Wertschätzung zu zollen. Oberin Sr. Christine Killies und Leitender Theologe Pfr. Leonhard Gronbach dankten dabei für die stets kooperative und freundliche Zusammenarbeit mit der Ev. Jugendhilfe Friedenshort. Der ausgedehnte Festgottesdienst wurde vielfältig musikalisch umrahmt mit Bläserchor, Stiftskantorei, Orgel- und Klaviermusik. 

Joachim Stier eröffnete seine bewegende Abschiedspredigt mit den Worten des Prediger Salomo „Ein jegliches hat seine Zeit“ und berief sich im Resümee seiner geistlichen Führungsarbeit auf Simeon, der mit Jesus auf den Armen sprach: „Herr, nun lässest du deinen Diener im Frieden fahren“. Der Heilbronner Prälat Harald Stumpf betonte, dass Joachim Stier seinen „Beruf als Berufung ganzheitlich gelebt“ habe und entpflichtete ihn von seinem Amt als Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Öhringen. Die Liste der Grußworte und Beiträge war umfangreich. Allen voran sprach Oberbürgermeister Thilo Michler dem scheidenden Dekan seine Anerkennung aus. Annerose Zeiser, Geschäftsführende des Kreisdiakonieverbandes, und Regionalleiter Jürgen Grajer als Vorsitzender der Diakonie im Hohenlohekreis dankten Joachim Stier für sein unermüdliches Bestreben, den Kirchenbezirk und die diakonischen Dienste als eine Einheit zu sehen, und spannten symbolisch einen Schirm der Diakonie auf. Als weiteres Geschenk überreichten sie Joachim Stier einen Bildband über indigene Völker (Ureinwohner), der den Gedanken der Verwobenheit und Verbundenheit zum Ausdruck bringt und die Zusammengehörigkeit von Kirche und Diakonie symbolisieren soll. Zwei Hörbuch-Thriller für den leidenschaftlichen Fan dieses Genres sowie zwei regionale Weine rundeten das Geschenk ab. 

Ein Schirm war übrigens auch notwendig für alle Gäste, die sich entschlossen, noch einen Nachtwächterrundgang mitzuerleben. Beendet wurde der Festtag, der bis in den Abend dauerte, mit einem kammermusikalischen Konzert. Die Nachfolge von Joachim Stier wird Pfarrerin Sabine Waldmann antreten, bislang Gemeindepfarrerin in Wernau (Kreis Esslingen).  

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