Verabschiedung in den Ruhestand

Erstellt von Stephan Drüen |

Sr. Renate Hoffmann wurde in Heiligengrabe mit einem feierlichen Beisammensein geehrt. Über Jahrzehnte hinweg hat sie Dienst am und für Menschen mit Behinderungen geleistet.

Heiligengrabe. Bewohner und Mitarbeiter der Wohngruppe Veilchen, die Schwestern in Heiligengrabe und geladene Gäste verabschiedeten am 9. Januar 2015 Sr. Renate Hoffmann in den Ruhestand. Zu diesem besonderen Abend hatten Sr. Dorothea Breit und Einrichtungsleiter Stephan Drüen eingeladen. Letzterer ließ den Werdegang von Sr. Renate Hoffmann Revue passieren und machte noch einmal deutlich, wie viel Engagement sie gezeigt und wie viele Stationen sie in ihrem Leben durchschritten hat. 

Seit 1965 gehört Sr. Renate Hoffmann zum Friedenshort. Nach dem vordiakonischen Kurs zur diakonischen Helferin, sei 1968 die Ausbildung zur Kinderdiakonin gefolgt, so Einrichtungsleiter Stephan Drüen. Nach Aufgaben im Bereich der Hauswirtschaft und in der Jugendhilfe habe Sr. Renate 1972 ihre Tätigkeit in der Behindertenarbeit begonnen. „Das sind 42 Jahre Dienst am und für Menschen mit Behinderungen,“ betonte Drüen und wies mit großer Anerkennung darauf hin, wie viel Zeit Sr. Renate in ihre berufliche Qualifizierung investiert hat. Um fachlich qualifiziert zu sein habe sie nämlich nach der Ausbildung zur Erzieherin in der Zeit von 1983 bis 1990 zusätzlich noch eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und schließlich den examinierten Abschluss zur Rehabilitationspädagogin gemacht. 

Während ihres beruflichen Werdegangs durchlief Sr. Renate einige Stationen: Talitha, Tannenzweige, Veilchen, Ferienmaßnahmen in Zarrendorf und Zinnowitz, Küche in Heiligengrabe, Muttersfreude, Wicken und dann wieder die Veilchen. „Stets haben Sie sich mit größtmöglichem Einsatz den Menschen zugewendet. Dafür vielen Dank!“, so Drüen abschließend.

Mit dem Ausscheiden Sr. Renate Hoffmanns aus dem aktiven Berufsleben ende auch die Ära der Schwestern im Arbeitsfeld der Eingliederungshilfe, bedauert der Einrichtungsleiter. „Die Schwestern haben immer unglaublich viel persönlich investiert, Glauben an Gott vorgelebt und im wahrsten Sinne des Wortes diakonisch gelebt. Glaube an Gott und ein diakonisches Verständnis sollen auch künftig die Grundfesten unserer Arbeit sein.“ Sein Wunsch ist, dass die Gebete der Schwesternschaft auch weiterhin die Mitarbeitenden begleiten. 

Nach den zahlreichen Stationen in ihrem Leben wird Sr. Renate nun in das Mutterhaus nach Freudenberg ziehen. Als Abschiedsgeschenk bekam sie einen Präsentkorb mit Lebensmitteln aus der Schweiz (ihrem Lieblingsurlaubsort) und ein Schweizer-Taschenmesser mit einem integrierten Kugelschreiber. Mit diesem kann sie künftig die Fahrtenbücher in Freudenberg führen. Denn dort möchte sie die Schwestern in ihrer Mobilität unterstützen.

Der feierliche Abend war auch in ein kleines Programm eingebettet. Der Schwesternchor und alle gemeinsam sangen, es gab ein Themenbuffet zur Schweiz (mit Schokoladenbrunnen) und Schwester Renate konnte bei einem Quiz ihr Wissen rund um die Schweiz beweisen. 

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