Tostedt. Kopfhörer, Playmobil Polizei, Tagebuch, Bastelseit oder eine SIM-Karte für Auslandstelefonate: Sehr unterschiedlich sind die Weihnachtswünsche, die Kinder und Jugendliche auf kleinen Wunschzetteln an die Weihnchtsbäume der Filialen Buchholz, Tostedt und Holm-Seppensen der Sparkasse Harburg-Buxtehude aufgehängt haben.  Gemeinsamkeit ist allerdings, dass die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Eltern Unterstützung seitens der Einrichtung Tostedt der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort erfahren - sei es in Form stationärer Wohngruppen, Tagesgruppen oder im eigenen Zuhause durch ambulante Hilfen.

Vor ein paar Tagen hat die „Aktion Weihnachtswunsch 2015“ begonnen, 150 Wunschzettel wurden an den drei Bäumen verteilt. Und so funktioniert die Aktion: Kunden und Mitarbeitende der drei Sparkassen-Filialen in Buchholz, Tostedt und  Holm-Seppensen suchen sich einen Kinder-Wunschzettel am Weihnachtsbaum aus, besorgen das Geschenk (maximal im Wert von 25 Euro) und bringen das liebevoll eingewickelte Päckchen bis zum 18. Dezember zurück in die Filiale. Dort werden die Geschenke vom Friedenshort abgeholt, damit sie rechtzeitig am Heiligen Abend bei den Kindern unter dem Baum liegen. 

Seit 2012 gibt es diese schöne Aktion,  die in Kooperation des Lions-Club, der Sparkasse Harburg-Buxtehude und der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort durchgeführt wird. Die Kinder und Jugendlichen kommen häufig aus Familien, in denen Geschenke keine Selbstverständlichkeit sind, beispielsweise aufgrund finanzieller Engpässe. Daher stieß Torsten Repenning, der Vizepräsident des Lions-Clubs Hamburg-Nordheide mit Sitz in Buchholz, sofort auf offene Ohren, als er mit der Idee der „Aktion Weihnachtswunsch“ an Tanya Tiedemann und Ekkehard Voppel, den Leiter der Einrichtung, herantrat. 

„Im vergangenen Jahr konnten wir alle Weihnachtswünsche erfüllen“, erzählt Tanya Tiedemann, Bereichsleitung der Einrichtung Tostedt. In diesem Jahr sind erstmal auch Wünsche junger unbegleiteter ausländischer Jugendlicher dabei. Traurig sein, dass dieses Jahr ausgerechnet sein oder ihr Weihnachtswunsch nicht erfüllt werden könnte, muss übrigens keines der Friedenshort-Kinder. Denn auch die Mitarbeitenden der Sparkasse freuen sich bereits darauf, Wünsche zu erfüllen. Darüber hinaus ließen Sparkasse und Lions-Club durchblicken, dass man sich gegebenenfalls die Kosten für die restlichen Geschenke teilen würden, falls noch Wunschzettel übrig blieben.