Öhringen. Dass das Cappelrain-Gelände der Region Süd eine umfangreiche Gebäudesubstanz hat, merkt man am deutlichsten, wenn Sanierungen anstehen. Die schönen und gut gepflegten Häuser in parkähnlicher Landschaft täuschen leicht darüber hinweg, dass nach 40-jähriger Nutzung auch einige Mängel entstanden sind. Die undicht gewordenen Flachdächer und maroden Holzverschalungen machten eine Renovierung unumgänglich. Die zahlreichen Spechte auf dem Gelände nutzten diese Stellen in letzter Zeit als regelrechten „Spielplatz“ zum Schnabel-Hacken.

Nachdem 2010 das Schul-, Hauswirtschafts-und Technikgebäude dachsaniert wurde, stand 2011 die Dachsanierung der Häuserzeilen 3-5 an. Drei Monate lang rangierten große Lastzüge auf den schmalen Wegen des Cappelrains. Die Bauphase verlief über die Sommermonate hinweg ohne nennenswerte Komplikationen ab. Seither steht ein Teil der Gebäude in einem „neuen Kleid“ da. 
 

Nun, drei Jahre danach, wird die Sanierung an den Dächern der Häuserzeilen 1 und 2 fortgesetzt. Am 14. Juli rückte der Gerüstbau-Trupp an, seitdem stecken die Häuser in einem Korsett von Eisenstangen. Sieben Wochen soll die Bauphase etwa dauern und so können wir damit rechnen, dass zum Schuljahresbeginn am 15. September die Dächer zum größten Teil wieder einheitlich hergestellt sind. Die Spechte werden sich neue „Aktionsbühnen“ suchen müssen. Es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht der Hochseilgarten ist, den sie als Alternative auswählen …