Spiel und Spaß beim Sommerfest der Region Süd

Erstellt von Jürgen Grajer |

Auch in diesem Jahr gab es wieder jede Menge Mitmach-Aktionen und Programmpunkte, die trotz des etwas regnerischen Wetters zahlreiche Menschen auf den Cappelrain anlockten.

Öhringen. Nachdem das Sommerfest der Region Süd im vergangenen Jahr im Zeichen des 100-jährigen Bestehens der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort stand und noch ein Jahr zuvor im Rahmen eines Weltkinderfestes gefeiert wurde, fand die Region Süd wieder zum „gewöhnlichen“ Rahmen des Festes zurück. So ganz gewöhnlich war es allerdings doch nicht, da der Festtag auf den 13.07.2014 fiel und damit auf den Tag der Fußballweltmeisterschaft mit Deutschland und Argentinien im Endspiel.

Das Fest startete wie immer mit dem Gottesdienst in der Stiftskirche. Regionalleiter Jürgen Grajer wies bei seiner Begrüßung darauf hin, dass Dekan Joachim Stier zum Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand geht und somit letztmalig gemeinsam mit unserer Tiele-Winckler-Schule den Gottesdienst gestaltet. Die Schülerinnen erzählten von „guten Zeiten und schlechten Zeiten“ und spielten darauf an, dass es gut ist, sich in schlechten Zeiten beizustehen. Dekan Stier knüpfte in seiner Predigt daran an und berichtete von einer Frau in einer tiefen Sinnkrise, die sich zum Leben in einem Kloster entschloss und hier zu einem erfüllten Dasein fand. Neben den Gemeindeliedern gab es musikalische Ergänzungen durch den Cappelrain-Chor.

Ein kurzer Regenschauer am Ende des Gottesdienstes hielt Kinder, Eltern und Gemeindemitglieder nicht ab, das Sommerfest auf dem Cappelrain aufzusuchen. Hier warteten bereits Steaks, Grillwürste, Kartoffelsalat, Maultaschen und gemischter Salat auf die hungrigen Gäste. Mit gefülltem Bauch verteilten sich die jungen Besucher auf die über 20 Spiel- und Kreativangebote. Durch die WM angeregt, durften Fußballvariationen und elektronisches Torwandschießen nicht fehlen. Wer es richtig aktiv wollte, der wackelte beim Geschicklichkeitsparcours mit Pedalos durch die Gegend oder prüfte seine Zielgenauigkeit beim Dosenwerfen. 

Während sich die Jüngsten beim Basteln, Malen oder bei der Rollenrutsche tummelten, versuchten sich die etwas Älteren beim Bullenreiten im Sattel zu halten. Andere wetteiferten beim Bungee-Run, wer die längste Wegstrecke zurücklegen konnte, bevor einen das Gummiband zurückschnalzte. Für jeden, der hoch hinaus wollte, war der Kletterturm der geeignete Aktionsplatz. Mit Blaulicht kündigte sich das THW an und führte allen Interessierten sein technisches Equipment für Rettungsaktionen vor. 

Ab 13.30 Uhr spielte die „Elara Sun Streak Band“ rockige Lieder und sorgte für eine muntere Stimmung, von der viele Jugendliche angezogen wurden. Die Erwachsenen ließen sich derweil von warmen Getränken und Kuchen verführen. Sie zog es in die Kaffeehäuser und selbst bei einer erneuten kurzen, aber heftigen Regendusche schlemmten sie weiter unter den Pavillons. Um 15.30 Uhr gab es einen musikalischen Stilwechsel. Die Rapband „Own Style“ erfüllte Musikbedürfnisse, die bis dahin noch ungestillt blieben.

Die Schokoküsse von der Schokokussschleuder und die mit Obstsalat gefüllten Becher am Jugendcafé waren längst ausgegangen, als um 16.30 Uhr der Abschluss auf der Bühne eingeläutet wurde. Sowohl die Mädels der Mozartstraße wie der Wohngruppe 3A zeigten ihr tänzerisches Talent bei Hip-Hop-Darbietungen, für die sie einige Wochen geprobt hatten. Zwischen den Tänzen sorgte die Solostimme von Rukiye für Gänsehaut. Der Beifall war allen gewiss.

Viel gemeinsame Kraftanstrengung der Mitarbeitenden aus Haustechnik, Hauswirtschaft, Verwaltung und aus den Betreuungsbereichen hat es wieder ermöglicht, dass das Sommerfest auch bei durchwachsener Wetterlage ein fröhlicher Tag der Begegnungen und Gemeinschaft war. Und genau das, so Schulleiter Jörg Wartenberg, macht diesen Tag so wertvoll.

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