Heiligengrabe. Eine Fußball-Weltmeisterschaft ist ein besonderes Ereignis. Viele Menschen sitzen an diesen Tagen vor dem Fernseher. Sie freuen sich über Tore, verfolgen gebannt das Spiel und tauschen Erinnerungen an vergangene Fußballweltmeisterschaften aus. So manch einer erinnert sich zum Beispiel an das Jahr 1954 zurück, als das sogenannte „Wunder von Bern“ geschah und Deutschland im Endspiel gegen Ungarn mit 3:2 gewann. (Übrigens: Deutschland setzte bei diesem Turnier als erste Mannschaft Schuhe mit Stollen ein, hätten Sie es gewusst?). Viele denken auch an 1974 zurück, als die DDR die Bundesrepublik Deutschland mit 1:0 besiegte und die Bundesrepublik im eigenen Land Weltmeister wurde. Die Geschichte des Fußballs ist voll mit bemerkenswerten Geschichten. 

Viele Menschen spielen zudem selbst oder haben Fußball gespielt. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich trotz der in diesem Jahr etwas unglücklichen Übertragungszeiten auch in unserem Alten- und Pflegeheim „Haus Friede“ die Fußballbegeisterten im Wohnzimmer treffen und die Spiele verfolgen. Die Bewohnerschaft und Pflegekräfte genießen dieses Ereignis gleichermaßen und fühlen sich von den spannenden Partien in den Bann gezogen. 

So manch einer hat in früheren Jahren Spiele gesehen, als  es noch keine roten bzw. gelben Karten (erst seit 1970) und noch kein Elfmeterschießen gab, das erst 1982 bei der WM in Spanien eingeführt wurde. Wenn in diesen Tagen die Tore fallen und die Spieler über den Platz fegen, fragen sich die aufmerksamen Bewohner und Bewohnerinnen: Wie wird es wohl in diesem Jahr ausgehen? Wer wird die begehrte Trophäe nach Hause tragen? Es gibt viel zu spekulieren, auszutauschen und zu träumen …