„Tischgruppen“-Training im Projekt „Jugendhilfe im Ganztag“

Erstellt von Tanya Tiedemann |

Wie in Holzminden (siehe separater Artikel) gibt es auch in Hittfeld (Landkreis Harburg) ein Projekt zur Förderung von sozialen Kompetenzen, hier an einer Gesamtschule.

Hittfeld. Das jüngste Kind in der Projektreihe „Jugendhilfe im Ganztag“ im Landkreis Harburg ist an der neugegründeten integrierten Gesamtschule in Hittfeld angesiedelt. Die Schule verfolgt ein differenziertes Konzept und hat sich Unterstützung von sozialpädagogischen Fachkräften gewünscht. Ziel ist, Teambildungsprozesse in sogenannten Tischgruppen von 4-6 Schülerinnen und Schülern zu unterstützen, die als konstante Lerngruppe durch die kommenden Schuljahre gut zusammenarbeiten soll.

Für das Tischgruppentraining  kommen Mitarbeiter verschiedener Träger in jeweils eine Klasse. Gemeinsam mit den Lehrkräften werden Spiele und Übungen angeboten, die speziell die Kooperationsfähigkeit der Schüler trainieren. Wenn Schüler mit ganz unterschiedlichen fachlichen Vorerfahrungen, Neigungen und Persönlichkeiten in einer neuen Schule aufeinandertreffen, sind eine gute gemeinsame Basis und Schlüsselkompetenzen nötig. Hierzu gehört, aufeinander zu achten, Rücksicht zu nehmen, Vertrauen zu entwickeln, zu kooperieren – und auch verlieren zu können. 

Das Team arbeitet 14-tägig für zwei Stunden mit den Kindern. Dies erfolgt in Kleingruppen, mit einzelnen Kindern oder mit der ganzen Klasse. Der Faktor Spaß kommt nicht zu kurz, denn gezielt eingesetzte Kommunikations-, Koordinations- und Wahrnehmungsspiele fördern die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen und gleichzeitig den Zusammenhalt in der Gruppe. Es ist jedenfalls ein spannendes Experiment, bei dem sich Schule und Jugendhilfe besser kennenlernen und annähern. 

Zurück