"Keep Cool" in Holzminden

Erstellt von Thomas Bornemann |

Neben den klassischen Hilfen zur Erziehung steigt die Nachfrage in Bezug auf kleine und effektive Angebote zur Verbesserung sozialer Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen.

Holzminden. Im Januar dieses Jahres startete das Soziale Kompetenztraining in Holzminden erfolgreich unter dem Motto „Keep Cool“. Zwei Kurse treffen sich seitdem wöchentlich für je zwei Stunden, um gemeinsam mit Frau Hesse und Frau Heinze (Fachkräfte aus den ambulanten Hilfen) Themen wie Kommunikation, Interaktion, Kooperation, Kritik und Konfliktmanagement spielerisch zu erarbeiten. Die Kurse gibt es in den Altersklassen für 6- bis 10-Jährige und 11- bis 14-Jährige, maximal acht Kinder je Kurs können teilnehmen.

Das erste Modul (Kommunikation und Interaktion) ist bereits bei beiden Kursen abgeschlossen. Mit Blick auf die sehr unterschiedlichen Zusammensetzungen der Gruppen, sind die beiden Kurse sehr individuell mit Leben gefüllt worden. So standen bei den Jüngeren zunächst das gegenseitige Kennenlernen, Grundlagen der Kommunikation sowie viele gruppendynamische Spiele im Vordergrund. Den Abschluss bildete ein Ausflug in den Wildpark Neuhaus, bei dem die Kinder ihre erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. 

Die Gruppe der älteren Kinder besteht in diesem Durchgang nur aus Jungen. Gruppenregeln gemeinsam erarbeiten und einhalten, eine respektvolle Kommunikation und ganz viel Aktion bildeten die Schwerpunkte. Die „geballte Energie“ in diesem zweiten Kurs machte es erforderlich, direkt zu Beginn etwas für die Gruppendynamik zu tun. Daher gab es einen Ausflug zur Schlittschuhbahn in Beverungen. Sobald es die Temperaturen erlauben sind als Highlights sowohl ein Ausflug in den Hochseilgarten Silberborn und eine gemeinsame Kanutour geplant.

Die Kolleginnen beschreiben ihre Arbeit als das Anbieten einer sinnvollen Freizeitgestaltung, bei der neben ganz viel Spaß der Fokus auf dem Erlernen und Festigen Sozialer Kompetenzen gelegt wird. „Gemeinsam mit den Kindern suchen wir Lösungsmöglichkeiten für Alltagsprobleme und probieren diese in der Gruppe aus“, so beschreiben beide die Herangehensweise an die neue Aufgabe. Lena (10 Jahre) fasst das Angebot treffend zusammen: „Wir machen Ausflüge, haben Spaß und halten zusammen.“ Anders als in der Schule rückt das Ziel „etwas zu lernen“ in den Hintergrund und wird zum positiven Nebeneffekt. 

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