1953 – ein guter Jahrgang

Erstellt von Christina Hohmann |

Sr. Christine Killies, Oberin der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort, feierte im November ihren 60. Geburtstag; dazu fanden sich zahlreiche Gäste aus Nah und Fern ein und erlebten eine gesellige und kurzweilige Feier.

Freudenberg. Ein Geburtstag steckt nicht selten voller Freuden, kleiner und großer – und gänzlich unerwarteter! So staunte Sr. Christine Killies, Oberin der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort, nicht schlecht, als beim gemeinsamen Mittagessen plötzlich – zunächst ‚incognito‘ – ein ganz besonderer Gast das Essen in den Speisesaal fuhr: Tina Mekonen, die damals als Säugling in der von Sr. Christine Killies geleiteten Kinderheimat „Tannenzweige“ kam und bis zum Erwachsenenalter dort gelebt hat. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, pünktlich zur 60-Jahr-Geburtstagfeier ihrer ‚Ersatzmutter‘ aus den USA anzureisen. Da war die Wiedersehensfreude sichtlich groß!

Knapp zwei Stunden später trafen die weiteren Geburtstags-Gäste aus den verschiedenen Regionen ein. Schon beim Betreten des Festsaals war das Motto der Feier schnell klar, nicht nur aufgrund der symbolischen Eintrittskarte in Form eines Autonummernschildes: das Jahr 1953 – Geburtsjahr von Sr. Christine Killies – sollte sich wie ein roter Faden durch die Programmpunkte des Nachmittags ziehen. Eine vergangene Zeit, die mit Bildern, lustigen Werbevideos und Liedern wieder ein Stück in die Gegenwart geholt wurde und so manch verblüffende Anekdote offenbarte. Organisiert worden war dies alles im Vorhinein von Pfr. Christian Wagener und Öffentlichkeitsreferent Henning Siebel, der zudem ein Vogelstimmen- und Orchideenquiz vorbereitet hatte.

„Mitten in den Alltag hinein kommt der Himmel – nicht gemacht, sondern geschenkt“, gab Pfr. Leonhard Gronbach, Leitender Theologe der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort, in seiner Begrüßung mit Blick auf den Monatsspruch November zu Bedenken. Stellvertretend für den ganzen Friedenshort übermittelte er herzliche Glück- und Segenswünsche. „Wir sind sehr dankbar, dass Sie da sind“, betonte Pfr. Markus Holmer im Namen des Kuratoriums. „Mögen Sie weiterhin an die Losung ‚Verlass dich auf den Herrn‘ denken.“

Auf kreative Weise drückten auch die anderen Gratulanten ihre Verbundenheit aus. So las die Schwesternschaft nicht nur ein Gedicht über die Frage „Was könnte man wohl schenken?“, sondern stimmte auch noch ein gemeinsames Lied mit der Harmonika an. Aus Heiligengrabe waren Sr. Dorothea Breit und Stephan Drüen angereist, um zu gratulieren und besondere Begegnungen mit Sr. Christine Killies Revue passieren zu lassen. Vertreterinnen der Tiele-Winckler-Häuser aus Berlin begeisterten mit ihren selbstgedichteten Reimen, und die Region Süd sorgte mit ihrem „ornithologischen Grundkurs“ ebenso für Kurzweil wie die Region Nord mit ihrem Video-Geburtstagsständchen. Auch die ‚Friedenshort-Singers‘ aus der Region West überzeugten mit ihrer charmanten Interpretation der Wise-Guys.

Mit Anekdoten und Geschichten aus dem Leben von Sr. Christine Killies warteten ihre beiden angereisten Schwestern auf und machten damit noch einmal deutlich, wie bewegt das 60 Jahre lange Leben bereits gewesen ist. Last but not least waren es die Ehemaligen der Kinderheimat „Tannenzweige“, die ihre tiefe Verbundenheit zu ihrer ‚Tante‘ ausdrückten. So lautete das mit einer Fotoschau untermalte Ständchen auch nicht wie im Original „Moskau, Moskau ist ein schönes Land“, sondern „Tantchen, Tantchen, du bist unser Superstar“. 

Sr. Christine Killies war am Ende der Feierstunde sichtlich gerührt und sprach allen einen großen Dank aus. Mit einem Abendessen klang der rundum gelungene Tag schließlich aus. 

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