Musik-Mosaik erwies sich erneut als "Ohrenschmaus"

Erstellt von Helena Scherer |

Das Benefizkonzert des TWH-Haus Freundeskreises war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.

Berlin. Mittlerweile hat das Benefiz-Konzert des Freundeskreises Tiele-Winckler-Haus Berlin schon Tradition. Wir haben uns sehr gefreut, dass der Bezirk uns auch in diesem Jahr sowohl den Saal, die Technik als auch den Techniker zur Verfügung gestellt hat. Ohne das große Engagement von Karin Schulze, der Vorsitzenden des Freundeskreises, wäre uns das nicht gelungen. Daher hieß es am 10. November wieder Türen auf und Ohrenschmaus!

Zahlreiche Menschen strömten ins Gemeindehaus Berlin-Lichtenrade, um sich musikalisch überraschen zu lassen – und die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Das Programm, durch das – wie jedes Jahr – Bert Günter Schmidtke gekonnt führte, war wieder einmal äußerst vielfältig und durchwanderte diverse musikalische Epochen und Stile.

Zum nunmehr zweiten Mal präsentierte der junge David Renkl sein Können am Klavier, diesmal mit zwei Stücken aus der Filmwelt: das Stück „Unna Mattina“ von Ludovico Enaudi aus dem Kinohit „Ziemlich beste Freunde“ sowie das berühmte „Pink Panther Theme“ von Henry Mancini aus dem gleichnamigen Krimifilm der Endfünfziger Jahre. Letztere Melodie ließ vor allem die  älteren Gäste im Publikum in Erinnerungen schwelgen. 

Begeistert haben auch Rainer Lemke und Elisabeth Renkl mit dem Rezitativ und der Arie  „Ombra mai fu/Largo“ aus der Händel-Oper „Xerxes“ mit instrumentaler Begleitung von Ludmilla Prager am Klavier und Peter Renkl an der Gitarre. Auch mit dem Lied „Weißt ja doch, ich bin Zigeuner“ aus der Operette „Zigeunerliebe“ von Franz Lehar zeigte Rainer Lemke sein breit gefächertes musikalisches Können. 

Ludmilla Prager überraschte die Gäste neben der professionellen Klavierbegleitung der Sänger mit ihrer lockeren Spielweise. Es war eine Wonne, sich von ihr durch das  Präludium von Bach tragen zu lassen. Gut kam auch das Zusammenspiel von Gitta Dobrin mit Rainer Lemke, Elisabeth und Peter Renkl mit einem Medley aus drei hebräischen Songs an, nachdem Gitta Dobrin bereits zuvor den Psalm 104 auf Hebräisch singend gebetet hatte. Und  Peter Renkl verstand es auch in diesem Jahr wieder, ernste Lieder mit Aufforderungen zum Nachdenken mit einzubringen – diesmal mit dem Stück „The Nararener“ von Michael Card.  

Die Spendeneinnahmen, die den Rekord vom letzten Jahr gebrochen haben, zeigen, wie gut das Konzert beim Publikum angekommen ist. Mit den Einnahmen unterstützt der Freundeskreis Bewohnerinnen und Bewohner des Tiele-Winckler-Hauses, damit diese beispielsweise auch einmal verreisen können. Ein großer Dank gilt den Künstlerinnen und Künstlern sowie dem Moderator dafür, dass sie auf ihre Gage verzichten. Auch Karin Schulze, die jedes Jahr das Konzert organisiert, und ihrer Familie, die sie bei allem Praktischen unterstützt, sei an dieser Stelle gedankt. 

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