Öhringen.  „Das war wirklich eine nette Ver­anstaltung“, resümiert Cordula Bächle-Walter, Distriktleiterin der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH. Die „Flexi­blen Hilfen“ an der Haller Str. in Öhringen hatten am 18. Oktober 2013 zum 10-jährigen Bestehen eingeladen. Neben etlichen Fami­lien schauten auch Kooperations­partner aus Schulen sowie dem Ju­gendamt des Hohenlohekreises (in dessen Auftrag die Einrichtung tä­tig ist) und Kolleginnen und Kolle­gen aus eigenen Einrichtungen am Jubiläumstag vorbei. Während die Kinder rasch die „Spiele-Inseln“ mit diversen Geschicklichkeits- und Strategiespielen eroberten, hatten die Erwachsenen bei Fingerfood und Getränken reichlich Gelegen­heit zum Gedankenaustausch. Au­ßerdem nutzte die Einrichtung die Gelegenheit, die in letzter Zeit von den Kindern gemalten Bilder an Herrn Friedrich vom Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) des Jugend­amts zu überreichen. Das Team der Regionalstelle des ASD in der Öhringer Poststraße hatte nämlich vor einiger Zeit den Wunsch geäu­ßert, für die eigenen Büroräume noch „Wandschmuck“ gebrauchen zu können.

In der Einrichtung an der Haller Straße in Öhringen werden Kinder von 8 bis 12 Jaren nach Schulschluss bis zum frühen Abend betreut. Die Aufnahme erfolgt im Auftrag des Jugendamtes des Hohenlohenkreises. „Der präventive Ansatz steht bei den Flexiblen Hilfen im Vordergrund“, erläutert Cordula Bächle-Walter, Disktriktleiterin der Ev. Jugendhilfe Friedenshort GmbH. Soziales Lernen und das Vermitteln sozialer Kompetenzen gehören zu den Schwerpunkten. 

Aktive Beteiligung der Eltern elementar

„Voraussetzung für eine Teilnahme an dieser Maßnahme ist außerdem die aktive Beteiligung der Eltern“, betont Bächle-Walter. Eine breit gefächerte Elternarbeit ist daher elementar. Neben Elternabenden in der Gruppe gehört auch das Einzelcoaching von Eltern dazu, vor allem, um deren Erziehungskompetenzen zu stärken. „Wir haben zudem auch eine vermittelnde Funktion zwischen Schule und Elternhaus, wenn hier Probleme bestehen“, betont Bächle-Walter. 

Feste Strukturen, die Orientierung bieten, kennzeichnen zudem die „Flexiblen Hilfen“. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Gruppe ist Zeit für die Hausaufgabenbetreuung. Gemeinsame Freizeitgestaltung gehört ebenfalls dazu. Die Verweildauer liegt zwischen sechs und 18 Monaten. Je nach individuellem Bedarf besuchen die Kinder die Gruppe mehrfach in der Woche oder auch nur an einem Tag. Die Gruppengröße liegt bei 10 bis 14 Kindern.