"Film ab" in der WG Kohlenbach

Erstellt von Daniel Helmes |

Sieben Jugendliche aus der Wohngruppe der Ev. Jugendhilfe Friedenshort stellten ihren Animations-Film über die Arbeit des Jugendamts vor

Siegen-Eiserfeld. Das eigentlich sehr geräumige Wohnzimmer der Wohngemeinschaft (WG) in der Kohlenbach der Ev. Jugendhilfe Friedenshort bot kaum genügend Platz, so groß war am 8. Oktober der Andrang zur Premiere der Film-Eigenproduktion der sieben jungen Filmemacher aus der Wohngemeinschaft. Gemeinsam mit dem Fachservice Jugend und Familie des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Filmemacherin Heike Kadereit hatten Lisa, Lena, Ronja, Emma, Anna, Michelle und Leon für die Kampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“ einen Kurzfilm geplant und umgesetzt.

Für ein Wochenende belegten die Sieben den Festsaal auf dem Friedenshortgelände in Freudenberg, sammelten Ideen, skizzierten Drehbücher, zeichneten Graphiken, verwarfen alles und fingen wieder neu an Ideen zu sammeln. Die Jugendlichen erarbeiteten sich den Inhalt des Films selbstständig, dafür haben sie Flyer, Broschüren und Informationstexte über das Jugendamt ausgewertet. "Sie haben alles in allem zirka 10.000 Worte gelesen und begriffen", resümierte Heike Kadereit. Dabei herausgekommen ist ein 3 Minuten und 40 Sekunden langer, so genannter Graphic-Motion-Film. Bewegte Zeichnungen informieren über die Arbeit und Aufgaben des Jugendamts. Auch Nicole Schmidt, die Leiterin der Wohngemeinschaft war bei der Premiere gespannt: „Wir haben den Film schließlich auch noch nicht gesehen.“ Michelle aus dem Filmteam begrüßte die Zuschauer und bedankte sich im Namen aller für das tolle Erlebnis: „Wir hatten viel Spaß und sind als Gruppe zusammengewachsen.“

Zu sehen gab es zunächst ein „Making-of“-Film - die Jugendlichen stellten sich und ihre Arbeit vor. Die Leinwand zeigte Papierstapel mit Informationen, erste Zeichnungen für den Graphic-Motion-Film und die Drehbuchentwürfe, aber auch eine Gruppe Jugendliche, die zwischendurch herumblödeln und offensichtlich Spaß bei der Arbeit haben. Dann wird es nochmals kurz dunkel und der eigentliche Kurzfilm beginnt. Eine Fahrradklingel ertönt, ein gezeichnetes Kind auf einem Fahrrad fährt ins Bild und bekommt die Arbeit und Aufgaben der Jugendämter erklärt. Es fährt immer wieder und kommt mit einer neuen Frage zurück. Mit lustigen Ideen und Zeichnungen wird anschaulich, was sonst eher abstrakt klingt. „Das Jugendamt ist quasi ein Wächteramt. Die passen auf, dass niemandem etwas passiert“, erklärt die Stimme aus dem Off und das gezeichnete Gebäude im Film bekommt ein Auge und ein Fernglas, mit dem es sich umschaut.

Auf den Graphic-Motion-Film folgten noch einige Outtakes (nicht verwendbares Material), die für Erheiterung sorgten. Nach 8 Minuten und 30 Sekunden ging das Licht wieder an, die Zuschauer spendeten reichlich Applaus für die jungen Filmemacher. Nicole Schmidt resümierte noch einmal für alle Beteiligten: „Das habt ihr toll gemacht, ich bin echt stolz.“

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<link http: www.siegen-wittgenstein.de standard page.sys details eintrag_id="8741/content_id=4862/1067.htm" external-link-new-window external link in new>Opens external link in new windowDer Film auf der Webseite des Kreises Siegen-Wittgenstein

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