„Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen“

Erstellt von Veronika Wilhelm |

Einrichtungsleiterin Dorothea Brill-Kurzweg wurde am 30. November in den Ruhestand verabschiedet.

Berlin-Hellersdorf. „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen“ –  diese Worte gab Pastor Carsten Unbehaun (evangelische Gemeinde Hellersdorf) Dorothea Brill-Kurzweg, Einrichtungsleiterin des Hauses Erntekranz, bei ihrer Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand auf den Weg. 

Viele waren der Einladung am 30. November 2012 gefolgt und verabschiedeten sich schweren Herzens von einer engagierten, beherzten und bodenständigen Kollegin und Chefin. Nach einer kurzen Andacht wurde noch einmal an die vergangenen 13 Jahre erinnert, in denen Dorothea Brill-Kurzweg das Leben im Haus Erntekranz ermöglichte, prägte und zu einem Zuhause für die Bewohnerinnen und Bewohner machte.

So wurde aus Erinnerungen und Fotos auf metaphorische Weise ein „Haus“ gebaut. Das „Fundament“ bildeten die Grußworte von Stephan Drüen aus Heiligengrabe und von Helena Scherer, die schon die Planung und Grundsteinlegung begleitet hatte. Die einzelnen „Etagen“ – das Haus Erntekranz, das Wohnprojekt Weißensee, die WG Ludwigsfelder Straße und die Außenwohngruppen Märkische Allee und St. Martin – stellten sich jeweils in Wort und Bild vor. Dabei waren sich alle einig: Ohne Dorothea Brill- Kurzweg und ihr Herzblut für ihre Arbeit, für die Bewohner und Bewohnerinnen und für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wären die Gruppen nicht das, was sie jetzt sind – ein liebevolles Zuhause für alle. 

Jeder fand ganz eigene Formen, um sich unvergesslich zu machen, sei es z.B. durch ein Flussdiagramm für den perfekten Tag im Ruhestand (Fr. Jürging), einen eigenen Film (WG Ludwigsfelder Str.) oder ein Fotobuch (AWG „St. Martin“). Auch einige Bewohner hatten sich Gedanken gemacht, um ihrer Dorothea Brill-Kurzweg „adé“ zu sagen. Da gab es ein Gedicht, ein Gummipferd und einen Wecker aus der DDR, ein Bild und eine Window-Color-Collage. Auf jedem „Treppenabsatz“ gab es zudem eine musikalische Verschnaufpause der Michael-Binder-Band mit eigenen Kompositionen. 

Jedem fiel es sichtlich schwer, Abschied zu nehmen. Das „Dach“ des Erinnerungshauses und damit das Ende des Programms bildete ein Chor, bestehend aus Mitarbeitern des TWH, die ein sehr emotionales, selbst geschriebenes Lied anstimmten. Da so ein kreativer „Hausbau“ auch hungrig macht, konnte sich anschließend an einem reichhaltigen und leckeren Buffet gestärkt werden und es gab Zeit, um sich ganz persönlich zu verabschieden.

Auch wenn Dorothea Brill-Kurzweg nun nicht mehr „Hauseigentümerin“ ist, wird ihr immer jemand die Tür öffnen und sie in „ihr“ Haus Erntekranz herein bitten. 

Links

<link internal-link internal link in current>Opens internal link in current windowWebsite Haus Erntekranz, Hellersdorf

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