Northeim. Etwas Knoblauch und ein paar Holzpfähle wären als Proviant für die Fahrt nach Berlin schon angebracht gewesen. Die Kinder und Betreuer der sozialen Gruppenarbeit (SGA) Uslar/Wiensen fuhren Anfang November gemeinsam ins Musical Tanz der Vampire, und die Vorfreude war bei allen bereits Wochen vorher deutlich spürbar.

Voller Aufregung, aber auch sehr gespannt hielten die 21 Kindern die knapp 350 Kilometer lange Fahrt nach Berlin durch. Die Vorfreude auf den Abend verkürzte die Warterei und die Tanz der Vampire-Musik aus den Autolautsprechern tat ihr Übriges dazu. Richtig eingestimmt auf die bevorstehende Veranstaltung überwältigte schon der erste Eindruck vom Theater die Kinder und Betreuer der SGA. Plakate und Bilder vom Musical, die überall aufgehängt waren, erhöhten die Neugierde weiter. Mit großen Augen und völlig eingenommen von den Eindrücken liefen die Kinder über den roten Teppich ins Theater. Die Kinder bekamen einen zusätzlichen Sitz, damit sie die Bühne gut einsehen und alle Vampire schnell entdecken konnten.

Ein letztes Mal hieß es: Geduld und abwarten, bevor die Theaterglocke das erlösende Zeichen gab und dreimal klingelte. Knappe drei Stunden -  bis zum Ende der Vorstellung - hielt die Spannung an. Völlig erschöpft und überwältigt nach so viel Aufregung in der Gruft der Vampire, ließen sich die Kinder in ihre Sitze in den Gruppenbussen fallen und machten sich auf die Rückreise ins heimatliche Niedersachsen.

Ob sie sich mittlerweile alle den Ratgeber für Verliebte gekauft haben, der im Musical als Vampirschreck gilt, wird nicht verraten. Nur so viel sei gesagt: Von diesem ereignisreichen Ausflug werden die Kinder und ihre Betreuer noch eine ganze Weile zehren. Ermöglicht wurde dies aus Mitteln der Jugendstiftung des Landkreises Northeim.