Eine abwechslungsreiche Woche in Schneverdingen

Erstellt von Paul und Ingridmaria Plume |

Mitglieder der Kirchengemeinde Ahrensfelde fuhren mit der Friedenshort-Wohngruppe "Tannenzweige" in den Urlaub.

Wittstock/Ahrensfelde/Schneverdingen. Schon seit über 30 Jahren besteht zwischen der Wohngruppe "Tannenzweige", der evangelischen Jugendhilfe Friedenshort aus Wittstock und den Kirchengemeinden Ahrensfelde und Mehrow eine enge Freundschaft. Zwar wechseln immer wieder einmal die Kinder und Jugendlichen in der WG, aber insgesamt haben wir einander die Treue gehalten. Und so fahren wir, nachdem wir uns nach Ostern ein paar Tage in den Ahrensfelder Familien gesehen haben, schon seit ein paar Jahren für eine knappe Woche gemeinsam in die Ferien.

In diesem Jahr ging es mit den Kindern, Erziehern und drei Männern der Kirchengemeinde Ahrensfelde nach Schneverdingen. Gewohnt haben wir unter den Dächern des Deutschen Erholungswerkes e.V. (Familienerholungswerk) in 4er- und 6er-Ferienhäuschen. Da wir unbedingt zusammen sein wollten, war es zugegebenermaßen in einem 6er Wohn- und Küchenbereich für alle 18 'Familienmitglieder' sehr eng zum Essen und Spielen – und das auch noch bei einigem Regenwetter. Aber die angenehme Atmosphäre und die guten Tischsitten unserer "Tannenzweige" haben das alles jederzeit möglich gemacht.

Die "Tannenzweige" sind robuste Wettermenschen. So waren wir viel im Freien und hatten dazu meistens auch noch Glück auf den Spielplätzen, beim Ausflug in den Safaripark und beim Fußball-Spielen mit den Nachbargruppen von der Caritas aus dem Saarland und der Arbeiterwohlfahrt aus Vorpommern. Natürlich ging es auch zum Shoppen nach Soltau und ins Schwimmbad mit Superrutsche. Beim Singen zur Gitarre wurde unter anderem das „Tannenzweig-Lied“ gelernt. Morgens gab es immer eine kleine Andacht und abends saßen wir Großen noch zum Plaudern eine Weile zusammen.

Nun hängen im Ahrensfelder Gemeinderaum schon die Fotos und auf jeder Bildtafel steht „…Ich glaube an die heilige christliche Kirche, an die Gemeinschaft der Heiligen…“.

Und genau das ist es: Zusammenleben mit den Kindern, Jugendlichen und Erziehern der Tannenzweige – wenigstens für eine Woche! Ganz gleich, ob wir von einer Kirchengemeinde kommen oder vom Friedenshort: Jesus hat die Kinder angesehen. Das setzt keinen Gegenakzent zur Kirche der Erwachsenen mit all dem Ernsthaften, Wichtigen und Schönen, was wir zu sagen und zu leben haben. Vielmehr bedingt es einander, denn ohne unseren Sozialstaat und die Kirche mit Hierarchien und Verwaltungen, mit Predigt, Kunst und Diakonie wäre auch die Versorgung unserer Kinder so nicht denkbar. 

Mit den Kindern singen, beten, spielen, mit ihnen essen, Ordnung schaffen, ihnen zuhören und ihnen das Losungswort erklären, mit ihnen den Weisungen der Erzieher gehorchen, mit ihnen lachen und herumalbern bis zum Abwinken – das waren und sind die Aufgaben der Ahrensfelder. Und auch unter uns fünf Erwachsenen gab es das alles. Die Erzieherinnen sind gute Köchinnen, Organisatorinnen und gute Freundinnen, ja sogar wie Schwestern! Das gilt auch für ihre Kolleginnen Sabine, Sonja und Cornelia. So ist auch mit ihnen allen die Begegnung immer eine tiefergehende, die lange in den Herzen der Ahrensfelder Gemeinde nachklingt.

Verabschiedet haben wir uns mit Segenswünschen. Das muss immer zügig gehen, damit die kleinen Tränen bei uns Männern nicht entdeckt werden. Umso mehr der Vorsatz: Da würde ich gerne im nächsten Jahr wieder dabei sein, denn „…ich liebe die heilige christliche Kirche und die Gemeinschaft der Heiligen…“ 

Mit diesem Bericht grüßen wir vor allem die Kinder und Erwachsenen Anke, Brit, Cindy, Dave, Frank, Isabelle, Jasmin, Jessika 1, Jessika 2, Katarina, Maiko, Melville, Nick, Patrik, Paul, Ralph, Sven und Timo. 

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