AWG St. Martin feierte ein abwechslungsreiches und fröhliches Fest

Erstellt von Helena Scherer |

Ganz besonderer Dank galt den 'Engeln' der Kirchengemeinde, die durch ihr großes Engagement die Wohngruppe ermöglichten.

Berlin-Kaulsdorf. Gerade im Sommer ist das Kirchengelände St. Martin, auf der die AWG St. Martin der Tiele-Winckler-Haus GmbH ihren Standort hat, ein idyllischer und erholsamer Ort. Das konnten Gäste mit den Bewohnerinnen und Bewohnern am 30. Juni bei einem großen Fest im Garten der Kirchengemeinde erleben. 

Die AWG St. Martin hatte neben ihren Freunden und Angehörigen auch Mitglieder der Kirchengemeinde eingeladen, um ihnen Danke zu sagen. Zu verdanken hat die AWG der Kirchengemeinde nämlich Vieles. Dass die Wohngruppe von sieben jungen Erwachsenen auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde sein darf, ist auf etliche engagierte Gemeindemitglieder zurückzuführen. Sie hatten die Idee, das leer stehende ehemalige Schwesternheim dem Tiele-Winckler-Haus als Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dafür haben sie sich bei den zuständigen Stellen eingesetzt, haben mit vielen Händen geräumt, gemalert, Leitungen verlegt und dafür gesorgt, dass der Einzug der Bewohnerinnen und Bewohner vor zwei Jahren in wunderschöne sanierte Räume zügig stattfinden konnte.

Bereut hat die ungewöhnliche Gemeinschaft niemand. Alle fühlen sich miteinander wohl und vertraut, haben sich kennen und schätzen gelernt. Die Zusammenarbeit und ein selbstverständliches Nebeneinander von Kindergarten und Wohngruppe mit Erwachsenen mit Behinderung gelingen mittlerweile in respektvoller Weise. Eine Familie erzählt, wie wichtig es ihnen ist, dass ihre Kinder lernen, mit Menschen mit Behinderung umzugehen. Aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner der AWG haben neue Erfahrungen gemacht, wie sie ein ganz normales Mitglied in der Gemeinschaft sein können, selbst auch Rücksicht nehmen und Grenzen akzeptieren in einer für sie nun inklusiven Umgebung.

 

So zeigte sich auch auf dem Fest das gute Miteinander sowohl von Menschen mit und ohne Behinderung als auch von Jung und Alt. Zahlreiche Gemeindemitglieder, Freunde und Angehörige waren der Einladung gerne gefolgt. Die Band „Mendecino“ regte mit ihrem Repertoire zum Mitsingen, Manuela Glasers Flamenco-Tanzgruppe (beide von „Handiclapped“) zum Mittanzen, und Arthur Potoczek mit seiner Rap-Session zum Staunen ein. Manuela Glaser bot sogar noch eine Extra-Einlage mit einer Solo-Flamenco-Darbietung.

Das Kuchen -und später das Abendbuffet mit Grillwürstchen sorgten dafür, dass niemand verhungerte und die Festgemeinschaft die Stunden in vollen Zügen genießen konnte. So wurde bis in den späten Abend hinein miteinander geplauscht, gelacht, gegessen, gesungen und getanzt. Es war ein wunderschönes Fest.

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