Der neue Spielplatz soll auch Kontakte fördern

Erstellt von Henning Siebel |

Der Inklusions-Gedanke spielte eine Rolle beim öffentlichen Spielplatz auf dem Friedenshort-Gelände in Tostedt. Die Spielgeräte sponserte der Lions-Club Hamburg-Nordheide.

Tostedt. „Wann dürfen wir denn endlich auf die Schaukel?“ – Für die muntere Kinderschar auf dem Gelände der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort in Tostedt geriet der 18. Juni 2012 zu einer kleinen Geduldsprobe. Für den frühen Abend des gleichen Tages war die offizielle Eröffnung des neuen Spielplatzes vorgesehen. Und damit die Geduldsprobe  nicht zu einer allzu hohen Hürde wurde, bauten die fleißigen Helfer der Jugendwerkstatt KOMM den Großteil der Geräte auch erst am Eröffnungstag auf. Im Vorfeld hatte man bereits für die Fundamente gesorgt.

Rutsche, „klassische“ Schaukeln und eine Nestschaukel sowie eine die Balance herausfordernde Drehscheibe verteilen sich großzügig auf dem Wiesengelände. Ermöglicht wurde der Spielplatz durch den Lions-Club Hamburg-Nordheide. „Seit rund drei Jahren besteht unser Kontakt zum Lions-Club“, berichtet Einrichtungsleiter Ekkehard Voppel. Verschiedene Ausflüge der Tagesgruppen wurden seitdem finanziert. Nun hatte der Verein den Erlös seines letzten Wohltätigkeitsballs in Höhe von 16.000 Euro für ein karitatives Projekt ausgeschrieben. „Dass wir mit unserem Spielplatz-Vorhaben den Zuschlag bekommen haben, freut uns natürlich sehr“, so Ekkehard Voppel. Denn hierfür gebe es einen großen Bedarf. „Wir hatten in letzter Zeit einen deutlichen Zuwachs an Neuaufnahmen von kleineren Kindern in unsere Wohngruppen“, ergänzt Regionalleiter Ronald Mann.

"Nicht nur von Inklusion reden"

Ein Grund für die Unterstützung durch den Lions-Club ist dabei sicherlich der besondere Charakter des Spielplatzes. Denn obwohl dieser auf dem Einrichtungsgelände beheimatet ist, handelt es sich um einen öffentlichen Spielplatz in gemeinsamer Trägerschaft von Friedenshort und Samtgemeinde Tostedt. „Auch dies ist ein Stück Inklusion“, betont Ekkehard Voppel. Die Kinder aus den Wohn- und Tagesgruppen des Friedenshortes bekommen spielerisch Kontakt zu anderen, gleichzeitig öffnet sich die Einrichtung auch auf diese Weise für die örtlichen Familien mit kleineren Kindern. Diesen Aspekt hob auch Tostedts Bürgermeister Dirk Bostelmann bei der offiziellen Eröffnung des Spielplatzes hervor: „Man kann nicht nur immer von Inklusion reden, man muss auch etwas tun“. Dass es dabei auch um Tatkraft im besten Wortsinn geht, betonte der Bürgermeister ebenfalls, denn Bauhofmitarbeiter der Samtgemeinde Tostedt hatten für die notwendigen Erdarbeiten gesorgt. Zuvor hatte Hans-Georg Plate, Präsident des Lions-Clubs Hamburg-Nordheide, noch mal die gute Verbindung zur Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort in Tostedt herausgestellt. Vom Leitwort „Dem Leben Zukunft“ sei er besonders angetan, denn genau darum gehe es, den Kindern Zukunftschancen zu ermöglichen.

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