Indischer Bischof Jeevan Komanapalli zu Besuch in der WG Paulstraße

Erstellt von Carmen Feind/Renate Thielitz/Christina Hohmann |

Bei einem geselligen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen gab es für die Bewohner und Bewohnerinnen auch Einblicke in eine andere Kultur.

Berlin. Einen besonderen Gast konnte jetzt die WG Paulstraße gemeinsam mit Helena Scherer in Empfang nehmen. Die beiden Bewohnerinnen Carmen Feind und Renate Thielitz berichten ganz persönlich von dem gemeinsamen Nachmittag mit dem indischen Bischof Jeevan Komanapalli. In ihren Berichten wird sehr deutlich, wie offen die Bewohner und Bewohnerinnen sind für neue Begegnungen und gegenüber Menschen aus anderen Kulturen. 

Renate Thielitz schreibt: 

„Am 26.06.2012 war der Bischof aus Indien mit Frau Scherer zu Besuch. Wir haben Kaffee und Kuchen gegessen. Dann habe ich ihm mein Zimmer gezeigt und die ganze Wohnung. Er fand die WG sehr schön. Der Bischof hat gefragt, was wir gerne machen. Ich gehe gerne tanzen bei Handiclapped. Wir machen auch eine Aufführung am Samstag, den 30.06.12 im St. Martin. Frau Scherer nimmt mich im Auto mit dahin. Als unser Besuch gehen wollte haben wir uns alle an die Hände gefasst und er hat auf indisch das Vater-Unser gebetet. Danach hat der Bischof Carmen gesegnet, die ins Krankenhaus musste. Sie hat die Operation gut überstanden."

Miteinander, füreinander. Mit ihren abschließenden Worten zeigt Renate Thielitz, dass die Bewohner und Bewohnerinnen der WG auch gegenseitig füreinander sorgen und aufeinander achten. 

Carmen Feind, die seit etwa zwei Jahren in der WG Paulstraße wohnt, verweist in ihrem Bericht unter anderem auf die besondere Erfahrung, Einblicke in eine andere Kultur zu erhalten: 

Heute hatte die Wohngemeinschaft des Tiele-Winckler-Hauses in der Paulstr. 18 hohen Besuch. Und zwar von einem indischen Bischof direkt aus Indien zusammen mit Frau Helena Scherer. Frau Scherer ist die Leiterin des Tiele-Winckler-Hauses und beteiligt sich auch an anderen Projekten, hauptsächlich an einem Projekt was in Indien zu Hause ist. Ich finde es gut, denn so bekommen wir auch Einblicke und Eindrücke in eine andere Kultur, was man sonst nicht so bekommt. Es ist echt interessant und es gefällt mir persönlich sehr gut. 

Wir kannten das ja schon von Frau Scherer. Dass sie ihn kannte, den Bischof, aber wir nicht, war total fremd und komisch, somit waren wir zurückhaltend. Dann fing er an, uns zu fragen bei Kaffee und Kuchen. Er hat uns als Willkommenspräsent ein paar Blumen mitgebracht. Dann haben wir ihm unsere Bilder gezeigt, die wir zusammengestellt hatten. Er fand es richtig schön. Danach haben wir zusammen auf Kicklinisch, seiner Sprache, gebetet. Dann hat er mich noch gesegnet und Trostworte in seiner Sprache gesprochen, da ich am nächsten Tag ins Krankenhaus musste. Es war ein sehr schöner und interessanter Nachmittag, denn wer hat schon einen indischen Bischof zu Besuch.“

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