„Und du sollst fröhlich sein…“ – Schwesternkonvent 2012

Erstellt von Sr. Erika Mayr |

An biblischen Texten orientiert, beschäftigte sich die Schwesternschaft mit verschiedenen Aspekten der Fröhlichkeit - und verlebte auch miteinander frohe Tage.

Freudenberg. Es war Wunsch des Schwesternrates, ein fröhliches Thema als Leitgedanken über den diesjährigen Konvent Ende Februar zu stellen – und so wurde es der in der Überschrift genannte Versteil aus 5. Mose 16. Fröhlich reisten auch die 12 Heiligengraber Schwestern an und auch der Einstieg am ersten Abend griff das Thema auf. „Freut Euch des Lebens… Christsein und die Lust am Leben!“. So hatte Sr. Renate Kunert den von ihr gestalteten Abend überschrieben. Ein Strauß mit bunten Luftballons in der Mitte unseres Stuhlkreises im Festsaal, trug bereits die Leitworte: „essen“, „singen“, „lachen“, „feiern“. Wir sangen fröhliche Lieder, tanzten nach Musik – und waren einfach fröhlich. Sr. Renate Stein hatte zudem mit ihren Egli-Figuren eine frohe Gesellschaft zusammengestellt.

Der nächste Tag begann mit dem Morgenlob in der Kapelle, der durch Sr. Erika Kesper vorbereitete Ablauf mit Liedern und Gebetsstille hat uns dabei sehr angesprochen. Genauso wie die Bibelarbeiten mit Pfr. Christian Wagener zu unserem Konventsthema. Ist eigentlich Fröhlichkeit von Gott befehlbar, wenn er sagt, „und du sollst fröhlich sein?“, so eine der Ausgangsfragen. Für uns wurde klar, dass Gott Lebensfreude schenkt, dass die echte Lebensfreude von ihm kommt. In der Bibel finden wir viele Beispiele für Menschen, die in der Nachfolge Gottes stehen und Lust am Leben haben, zum Beispiel David und Miriam. Und für den „verlorenen Sohn“ wird ein großes Fest gegeben, als er heimkehrt. Die Bibel nennt auch wiederkehrende Feste zur Ehre Gottes, so das Passah-Fest zur Erinnerung des Volkes Israel an den Auszug aus Ägypten und das Laubhüttenfest. Die Freude an Gottes Handeln soll sichtbar werden, könnte eine Überschrift hierzu sein.

Schokoladenmuseum und Dom-Besuch

Nachmittags arbeiteten wir in anderer Form weiter am Thema. „Was unsere Feste vor dem Herrn fröhlich macht“, lautete der Leitgedanke. In Kleingruppen dachten wir darüber nach und sammelten Anregungen zur Gestaltung der großen Jahresfeste. Und außerdem hatte jede Gruppe die Aufgabe, das für den Abend geplante „Fröhliche Zusammensein“ auch zu einem solchen werden zu lassen. Hier war das Erraten von Sprichwörtern, die pantomimisch oder zeichnerisch dargestellt wurden, ein absoluter Höhepunkt. Texte von Hanns-Dieter Hüsch und Heinz Erhard trugen ebenfalls zum Gelingen bei. Fazit: Es war Spitze! Nach Fortsetzung der Bibelarbeit am nächsten Tag, dem auch für uns Schwestern sehr interessanten Überblick über die wirtschaftliche Lage des Werkes durch Herrn Hadem und Zeit zur freien Verfügung, stimmte uns der Abend auf den Samstag ein. Der Film „Chocolat“ bot den passenden Auftakt zum Ausflug nach Köln mit Besuch des Schokoladenmuseums. 

Jedoch nicht nur dieser Genuss führte uns nach Köln, ein Dombesuch ist natürlich obligatorisch. Allerdings gingen über das so genannte Richter-Fenster die Meinungen auseinander. Das Richter-Fenster ist das vom Kölner Künstler Gerhard Richter entworfene Südquerhausfenster des Kölner Doms. Auf einer Fensterfläche von 113 m² wurden 11.263 Farbquadrate in 72 Farben mit den Maßen 9,6 cm x 9,6 cm nach dem Zufallsprinzip angeordnet. Das Fenster wurde am 25. August 2007 im Rahmen einer Messfeier eingeweiht; die abstrakte Ausführung wurde dabei teils begeistert aufgenommen, teils auch massiv kritisiert.

Der Samstagabend endete mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst und am Sonntag steuerte der für den Konvent gebildete Chor drei Lieder im Gottesdienst bei. Wir gingen Sonntagmittag fröhlich auseinander und waren froh, als auch unsere Mitschwestern wieder gut ein Heiligengrabe eingetroffen waren.

Dies ist der Tag, den der Herr macht, lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein (Ps. 118, 24)

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