„Die fröhliche Runde“ - oder Jede hat drei Wurf…

Erstellt von Sr. Erika Kesper |

Bewegung, Musik und Spaß - es ist tatsächlich eine fröhliche Runde, die sich nachmittags regelmäßig unter Anleitung von Sr. Erika Kesper trifft.

Freudenberg. Es ist ein Dienstagnachmittag im Februar, kurz nach 15 Uhr. Heute ist - wie alle 14 Tage -  Seniorennachmittag im Friedenshort in Freudenberg. In wenigen Minuten treffen die Damen der „fröhlichen Runde“ ein. Ich habe für diesen Nachmittag bereits alles vorbereitet. In der Mitte steht unser neues Tischkegelspiel, eigens von den Herren unseres Technischen Dienstes hergestellt. Kegel und Kugeln haben wir bei einem Online-Händler erworben. Vor 14 Tagen haben wir das Spiel bereits mit viel Begeisterung „eingeweiht“. Aber heute sollen wir beim Spielen fotografiert werden. Das habe ich morgens einigen Damen bereits erzählt und ich rechne damit, dass dies weiter erzählt wurde und nun auch diejenigen kommen, die beim letzten Mal nicht dabei sein konnten.

Zur Einstimmung des Nachmittags läuft Musik: „Tänze für Senioren“ – im Sitzen. Als erste kommt Frau Sch. Sie ist 95 Jahre alt. Sie schiebt ihren Rollator, dabei geht sie tänzerisch im Wechselschritt. Ich begrüße sie lachend und mache ihren Wechselschritt nach. Nun lacht auch sie. Inzwischen trifft eine Dame nach der anderen bei der „fröhlichen Runde“ ein, zum Teil aus unserem Pflegewohnbereich, dazu unsere Schwestern und unsere Mieterinnen aus unserem Altenwohnbereich. Alle begrüße ich mit Wechselschritt, die Runde hat ihren Spaß. Nun beginnt wie immer unser Ritual: „Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König“, singen wir mehrmals im Kanon. Danach folgt „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, sei gelobet der Name des Herrn“. 

Rhythmische Gymnastik mit Bändern, Bällen, Reifen und Stäben

Dies singen wir bereits mit Bewegung und schon sind wir mittendrin im ersten Teil unseres Programms mit leichter, rhythmischer Gymnastik. Wir setzen zum Beispiel Bänder, Bälle, Reifen oder Stäbe ein. Heute wedeln wir mit bunten Servietten und geben marmorierte Luftballons mit leichtem Handschlag von Person zu Person weiter. Das ist gar nicht so einfach! Es muss leicht und locker geschehen. Die Luftballons sind recht eigenwillig und fliegen gelegentlich weiter, als man es beabsichtigt hat. Inzwischen ist auch der Fotograf eingetroffen. Nun beenden wir unseren ersten Teil mit einem Lied, bei dem wir uns anfassen und schunkeln. 

Endlich können wir zeigen, wie viel Spaß das Kegeln macht. Es ist erstaunlich, mit wie viel Schwung und Begeisterung die Damen bei der Sache sind. Selbst unsere blinde Teilnehmerin, Frau Schu., spielt so, als ob sie alles sehen könnte. Auch Frau Pa. lässt sich im Rollstuhl sitzend mit ihren 91 Jahren mutig darauf ein - und wir haben eine Kegelkönigin zu küren: „Alle Neune!“ Wir sind begeistert und freuen uns mit. Unser Fotograf hat so viele Bilder „geschossen“, dass die Auswahl nun schwer fällt. Und was höre ich später: „Wir hatten Besuch vom Fernsehen…“ Jedoch war es„nur“ unser Öffentlichkeitsreferent, Herr Siebel. Doch die vielen Bilder, die werden beim nächsten Seniorennachmittag vorgeführt.

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