Juist. Schon wieder ist ein Jahr vorbei, die schöne Weihnachtszeit mit den verschiedenen Höhepunkten in unserer Arbeit und in der Schwesternschaft liegt hinter uns. Wir, die Schwestern im aktiven Dienst, treffen Mitte Januar zusammen, um in Gemeinschaft ein Wochenende zu erleben. Unser Ziel war Juist. Schon in Norddeich an der Fähre trafen sich die Freudenberger und Heiligengraber Schwestern. Gemeinsam ging es mit der Fähre übers Watt, der Sturm peitschte das Wasser nur so gegen das Schiff - ob sich das Wetter noch beruhigte? Auf Juist wurden wir dann von Sr. Astrid Lehmann und Sr. Gisela Otte herzlich willkommen geheißen.
In diesem Jahr war besonders unsere kreative Seite gefragt. Nach Andacht und Frühstück ging es am Samstag in einen Töpferladen. Mit einer großen Schürze bekleidet, nahmen wir unseren Arbeitsplatz ein. Wir lernten verschiedene Techniken kennen und nachmittags galt es dann, diese auch anzuwenden und selbst kreativ zu werden. Es war erstaunlich, was da so unter unseren Händen entstand: Mobiles und Igelfamilien, Schalen oder Vogeltränken. Es gab auch viel zu lachen, denn eine kleine Meise sah zunächst eher aus wie ein Geier, aber mit fachkundiger Hilfe, wurde doch noch ein Vöglein daraus. Leider blieb das Wetter recht nieselig und stürmisch, aber echte Wanderer kann das ja nicht schrecken. Gut „verpackt“ ging’s an den Strand. Dort waren nicht nur wir unterwegs, auch der Sand war mit uns unterwegs und peitschte über den Strand, kroch in alle Ritzen, massierte die Haut an Beinen und im Gesicht.
Am Sonntag feierten wir mit der Gemeinde den Gottesdienst, am Nachmittag machten wir einen Besuch im Küstenmuseum. Nach einem fachkundigen Vortrag durch den Museumsleiter über die Insel, die Sturmfluten und den Wandel, die sie dadurch erlebt hatte, konnten wir selbst auf Entdeckungsreise gehen. Viel Interessantes gab es dort zu sehen, vor allem die frühere Bademode war echt zum Schmunzeln. Nach einem gemütlichen Abend ging es dann wieder zurück, für eine jede von uns zurück ins jeweilige Arbeitsgebiet. Zurück bleibt ein sehr inhaltsreiches Wochenende, das Miteinander hat uns gut getan.
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