„Auf jeden Fall die richtige Entscheidung“

Erstellt von Henning Siebel |

Der erste „Friedenshort-Bufdi“ zieht nach einem halben Jahr Zwischenbilanz.

Siegen-Eiserfeld. „Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung“, sagt Nikita Ignatyev. Und damit meint der junge Mann, sich für den neuen Bundesfreiwilligendienst entschieden zu haben, den er bei der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH ableistet. Es ist eine Zwischenbilanz nach rund einem halben Jahr. Nikita Ignatyev ist als „Bufdi“ - so die mittlerweile gebräuchliche Abkürzung - in einer stationären Jugendhilfeeinrichtung des Friedenshortes tätig, der Wohngruppe Kohlenbach in Siegen-Eiserfeld. Seit dem 1. September 2011 versieht er dort seinen Dienst und war damit der allererste „Friedenshort-Bufdi“ überhaupt. Das bundesweit tätige sozial-diakonische Werk hatte letztes Jahr seine sämtlichen 89 bisherigen Zivildienstplätze für den neuen Bundesfreiwilligendienst umgewidmet.

Der 27-jährige Lehramtsstudent lebt seit 3 Jahren in Eiserfeld und nennt gleich mehrere Gründe, warum er „Bufdi“ geworden ist. „Ich habe nach zwei Semestern Studium gemerkt, dass meine Deutschkenntnisse noch nicht gut genug sind“, erzählt Ignatyev. Ein Bekannter habe dann von seinen guten Erfahrungen beim Freiwilligendienst in einem Kindergarten berichtet. Täglich herausgefordert zu sein, viel zu kommunizieren, sei besonders hilfreich. „Da ich als Lehrer später ohnehin mit Kindern arbeiten werde, wollte ich für den Freiwilligendienst auch gern etwas mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben“, sagt Ignatyev. Das Diakonische Werk, einer der Verbände für die administrative Abwicklung des Bundesfreiwilligendienstes, vermittelte die Stelle im Friedenshort.

In der Wohngruppe unterstützt er die Pädagogischen Mitarbeitenden nach Kräften. Hilfe bei den Hausaufgaben, Einkaufen und diverse Fahrdienste gehören unter anderem dazu. Und wenn es darum geht, mal einen Schrank zusammenzubauen oder anderes handwerkliches Geschick gefragt ist, packt er tatkräftig an. Jeden Freitag ist Nikita Ignatyev „Chefkoch“ in der Wohngruppe. „Kochen macht mir mittlerweile besonders viel Spaß“, berichtet er – ein Umstand, den auch seine Ehefrau freuen wird. Denn die Ignatyevs erwarten in wenigen Wochen zum ersten Mal Nachwuchs, da ist sicherlich jede Unterstützung im häuslichen Bereich willkommen.

Guter Draht zu den Kindern und Jugendlichen

Einen guten Draht zu den in der Wohngruppe lebenden Kindern und Jugendlichen hat er auch entwickelt. Seine ausgeglichene, fröhliche Art kommt gut an. „Der Nikita ist super lustig“, so das Urteil eines der Mädchen in der WG. „Wir sind froh, dass wir ihn haben“, betont auch Johanna Dreisbach, Pädagogische Mitarbeiterin in der Wohngruppe. Nikita Ignatyev könne hervorragend mit den Kindern umgehen und habe ein gutes Gespür dafür, in den nicht immer einfachen Alltagssituation richtig zu reagieren. „Er tut der Atmosphäre hier in der Wohngruppe sehr gut“, so die Mitarbeiterin. Und für den „Friedenshort-Bufdi“ steht fest: „Ich habe hier etwas ganz anderes erlebt und gesehen, als an der Universität, diese Erfahrungen sind für mich sehr wertvoll.“

Info: Weitere Informationen zum Bundesfreiwilligendienst/FSJ im Friedenshort gibt es in der <link internal-link internal link in current>Opens internal link in current windowRubrik Stellenangebote oder unter Telefon 02734 – 494133. Die „Bufdis“ erhalten ein monatliches Taschengeld von 330,- Euro, hinzu kommen 44,- Euro Fahrtkostenzuschuss.

Links

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