Verbindende Brücken im Advent

Erstellt von Henning Siebel |

Diese Bauwerke und ihre auf Advent und Weihnachten bezogene Symbolik waren zentrales Thema bei der Weihnachtsfeier des Friedenshort-Pflegewohnbereichs in Freudenberg.

Freudenberg. Alte und neue, bekannte und unbekannte Brücken, baufällige und ausgefeilte Konstrukte waren per Beamer zu Beginn der Weihnachtsfeier des Pflegewohnbereichs zu sehen. Und an manchen Ausrufen der Gäste – Bewohner und Mitarbeitende der Einrichtung der stationären Altenhilfe und Angehörige sowie Schwestern und Hausgemeinschaft – war zu entnehmen, dass einige recht bekannte Exemplare darunter waren.

Das Symbol der Brücke hatte Pfr. Christian Wagener als Leitgedanken über diese Weihnachtsfeier und seine Andacht gestellt, nachdem Susanne Spill (Pflegedienstleitung) die rund 40 Gäste begrüßt hatte. Die Brücken als verbindende Elemente stellte Pfr. Wagener in seiner Andacht heraus und auch ihre Funktion im übertragenen Sinn: „Wir können auch Brücken bauen! Mit einem Fest, mit einem Lächeln, mit einem freundlichen Wort, mit einem Zeichen der Versöh­nung können wir in unserem Alltag eine Brücke zu den Mitmenschen bauen – auch zu denen, mit denen wir uns bislang vielleicht noch nicht so gut verstehen.“

Gott selbst hat durch Jesus Christus die Brücke zu den Menschen geschlagen

Die Bedeutung der Brücke als Verbindung von Mensch zu Mensch stellte die Geschichte „Die Kinderbrücke“ (Max Bollinger) vor, die von Sr. Erika Mayr und Susanne Spill im Wechsel gelesen wurde. Pfr. Wagener griff im Anschluss die Verbindung der Menschen zu Gott auf. Nicht irdische Konstrukte können diese Verbindung schaffen. Vielmehr hat Gott selbst eine Brücke zu den Menschen geschlagen, aus Interesse an seinen Geschöpfen, die Gottes Zuwendung und Vergebung erfahren dürfen. Pfr. Wagener: „Jesus Christus hat diese Brücke geschlagen, damit uns der Himmel nicht unerreichbar bleibe und Gottes Reich nicht endlos fern. Von Gott ist er gekommen, hier in diese Welt, hat unsere Gestalt angenommen, damit wir wissen: Gott ist uns nah, er will Gemeinschaft mit uns. Und noch einmal wird er uns zum Brückenbauer, am Ostertag, wenn er – uns voraus – aus dem Tod ins Leben geht, in die Gemeinschaft mit Gott.“ Weihnachten erinnere an den großen Brückenbauer Jesus Christus, an den, der die Erde mit dem Himmel verbinde. „Und diese Erinnerung bringe uns dazu, dass wir uns in diesen Tagen selbst wieder auf den Weg machen – von Mensch zu Mensch – so wie heute Nachmittag“, wünschte Pfr. Wagener den Gästen.

Bevor dann gemütlich Kaffee und Kuchen genossen werden konnte und Zeit für Gespräche an den Tischen war, stimmten alle miteinander in das Adventslied „Macht hoch die Tür“ ein, das Sr. Erika Mayr mit dem Akkordeon begleitete. Mit „O du fröhliche“ klang die Weihnachtsfeier aus.

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