Schwesternjubiläum im Friedenshort – Dank für teilweise 75-jährigen Dienst

Erstellt von Henning Siebel |

Zehn Jubilarinnen bedeuteten in diesem Jahr die stolze Summe von 615 Jahren Zugehörigkeit zur Schwesternschaft.

Freudenberg. Die stolze Zahl von 615 Jahren Zugehörigkeit zur Friedenshortschwesternschaft ergibt die Summe der diesjährigen Jubiläumsschwestern. Es ist gute Tradition im Friedenshort, zu Pfingsten diejenigen Diakonissen zu ehren, die seit Jahrzehnten der Friedenshortschwesternschaft angehören und in diesem Jahr auf eine runde Zahl an Jahren der Zugehörigkeit zurückblicken können. In der Jubilarinnenwoche vom 17. bis 23. Mai 2010 wurden diesmal zehn Diakonissen geehrt, darunter mit Sr. Hanni Marx und Sr. Erna Juretschke zwei 96 und 95 Jahre alte Schwestern, die bereits seit 75 Jahren der Schwesternschaft angehören! Die weiteren Jubilarinnen stehen seit 65, 60 und 50 Jahren im Dienst des Friedenshortes.

„Es war eine wirklich besondere Woche“, resümiert Jubilarin Sr. Elisabeth Petermann im Gespräch mit unserer Online-Redaktion. Für sie selbst war es Anlass, sich den Eintritt in die Schwesternschaft noch einmal besonders bewusst zu machen. „Unser Dienst folgt dem Ruf Gottes, ist Berufung im wirklichen Sinn. Ich denke, ohne Berufung kann man gar nicht erst anfangen.“ Dies wurde auch in den Berichten einiger Jubilarinnen über ihren Lebensweg deutlich, in denen die Schwestern viele gemeinsame Anknüpfungspunkte an Begebenheiten und Arbeitsstationen fanden.

"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn"

Zentraler Bestandteil des Jubiläums waren die Bibelarbeiten unter dem Leitthema „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ mit Texten aus dem 1. Buch Mose. Es ging um die „ungleichen Brüder“ Jakob und Esau. „Pfr. Gronbach und Pfr. Wagener haben uns die Verschiedenheit der beiden sehr anschaulich vermittelt“, so Sr. Elisabeth. Auch die Schwesternschaft kennzeichne Verschiedenheit, aber auf allen Schwestern liege gleichermaßen der Segen Gottes. Sr. Elisabeth: „Uns wurde noch einmal bewusst, dass wir als Schwestern eine wirklich gesegnete Arbeit tun durften und dürfen.“

Im Festgottesdienst erinnerten Oberin Sr. Christine Killies, Leitender Theologe Pfr. Leonhard Gronbach sowie Pfr. Christian Wagener an den langjährigen treuen Dienst der Schwestern und bekräftigten mit einem persönlichen Bibelvers und Segensworten die nun schon länger zurückliegende Einsegnung. „Mutter Eva wollte die Schwestern nie mit einem Gelübde binden, die Form der Einsegung unterscheidet uns daher von vielen anderen Schwesternschaften“, findet Sr. Elisabeth Petermann. Der Nachmittag stand dann im Zeichen eines festlichen Kaffeetrinkens.

Ein gemeinsamer Ausflug führte die Schwestern zur Landesgartenschau nach Hemer. „Wir konnten uns nicht sattsehen an der wunderschönen Schöpfung, dieser Tag war wirklich etwas für Geist, Seele und Leib“, so Sr. Elisabeth rückblickend. Genauso wichtige Programmbestandteile waren für sie aber die täglich wiederkehrenden Zeiten für Gemeinschaft und Stille, zum Beispiel bei den morgendlichen Gebetsgemeinschaften und dem Abendgebet. „Alles in allem war es anstrengend schön“, lautet ihr abschließendes Fazit.

Links

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