Freudenberg/München. Etliche hundert „Hoffnungssterne“ mit Mut machenden Wünschen gingen während des 2. Ökumenischen Kirchentags in München vom Präsentationsstand der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort auf die Reise zu Adressaten in ganz Deutschland. Am Sonntag (16. Mai) kehrten die Team-Mitglieder des Friedenshortes etwas müde, aber hochzufrieden über die sehr gute Besucherresonanz  aus München zurück. Am Friedenshort-Stand auf der „Agora“, einer Art Messe für kirchliche Organisationen und Einrichtungen, waren die Kirchentagsbesucher eingeladen, aus Origami-Papier einen dreidimensionalen Stern zu falten – doch nicht nur das. Zuvor konnte der Stern mit einer Hoffnungsbotschaft versehen werden. Er wurde dann an eine Wunschadresse verschickt. So trafen in eigens für die Aktion gestalteten Umschlägen schon während des Kirchentags Hoffnungssterne bei den sicherlich überraschten Empfängern ein. Eine begleitende Postkarte erläuterte, wie der für den Versand zusammengefaltete Stern mit einem Handgriff aufgeklappt wird.

Alle Altersgruppen ließen sich einladen mitzumachen

„Wir hatten von morgens bis abends regen Zulauf, besonders schön war, dass sich von ‚acht bis achtzig’ alle Altersgruppen von unserer Aktion ansprechen ließen“, zieht Öffentlichkeitsreferent Henning Siebel Bilanz. Eine Faltanleitung erläuterte, wie in 13 Schritten aus einem quadratischen Blatt Papier der fertige Stern entsteht. Anfängliche im Team geäußerte Bedenken, dies könne vielleicht zu kompliziert sein, verflüchtigten sich schnell. Die Besucher waren ehrgeizig, bei Bedarf assistierten zudem die Mitarbeitenden des Friedenshort-Teams. Inklusive des Formulierens einer Hoffnungsbotschaft blieben die Besucher meist 15 bis 20 Minuten am Stand – eine gute Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und auch über den Friedenshort und seine Arbeit zu informieren.

Der Hoffnungsstern war von der Berliner Künstlerin Kitty Kahane entwickelt worden, die vor rund zehn Jahren bereits das Friedenshort-Logo (Stern mit Haus in der Mitte) entworfen hat. Sie wird zudem eine Dokumentation mit ausgewählten Hoffnungsbotschaften und Fotos der Aktion gestalten, die alle Teilnehmenden auf Wunsch im Nachgang erhalten.

Neue Selbstdarstellung

Eingebettet war die Aktion in eine neu gestaltete Selbstdarstellung der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort und ihrer Tochtergesellschaften Evang. Jugendhilfe Friedenshort GmbH und Tiele-Winckler-Haus GmbH. Auf den 2.50 Meter hohen und ein Meter breiten Messestandwänden informierten großformatige Fotos und kurze Texte über die verschiedenen Arbeitsfelder des Friedenshortes, die Schwesternschaft sowie über die Hoffnungsstern-Aktion. Insgesamt 19 Wände hatten der Berliner Diplom-Designer Dominique Kahane sowie Öffentlichkeitsreferent Henning Siebel für den Kirchentag gestaltet, wobei ein großer Teil der Info-Wände für weitere Veranstaltungen genutzt werden kann.

Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Tiele-Winckler-Haus pilgerten zum Kirchentag

Während des Kirchentags begrüßten Vorstandsvorsitzender Pfr. Leonhard Gronbach sowie Pfr. Christian Wagener (Referent für Seelsorge und Fortbildung) außerdem eine Pilger-Gruppe von Menschen mit geistiger Behinderung am Friedenshort-Stand. Die sechs Bewohnerinnen und Bewohner und drei Mitarbeitenden aus dem Tiele-Winckler-Haus – Behindertenhilfe - in Berlin, das ebenfalls zum Friedenshort gehört, waren in sieben Tagesetappen 150 Kilometer zum Kirchentag gewandert (siehe auch <link external-link-new-window external link in new>weiteren Bericht auf dieser Website)! Alle Pilgerinnen und Pilger erhielten als Anerkennung für ihre besondere Leistung einen speziellen „Pilger-Beutel“ mit wichtigen Utensilien für Reise und Freizeit – und natürlich einen persönlichen Hoffnungsstern.

Links

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