Ein riesengroßes „Puzzle“ - unvollendet: Frühjahrskonvent der Schwesternschaft

Erstellt von Sr. Brigitte Grundig + Sr. Erika Mayr |

40 Schwestern aus Freudenberg und Heiligengrabe verlebten gemeinsame Tage in froher Gemeinschaft

Freudenberg. Tatsächlich: Es gab viele „Puzzlebilder“ in den Tagen unseres inhaltsreichen Schwesternkonventes vom 24.-28.02.2010. Allein schon das „Schwestern-Puzzle“ mit über 40 Schwestern aus Freudenberg und Heiligengrabe. Das war ein schöner Anblick im großen Festsaal des Mutterhaus: Jede ein Original aus verschiedenen Jahrgängen, meistens mit weißen Haaren – immer noch mit wachem Herzen! Und immer ist es ein fröhliches Wiedersehen, da es nicht viele Gelegenheiten gibt, in so großer Zahl zusammen zu sein.

In alles sehr gut eingefügt unsere Referenten:

  • Herr Pfr. Wagener  mit tiefgründigen Bibelarbeiten
  • Herr Hadem, ein Experte für Einblicke in die wirtschaftliche Situation der Gegenwart
  • Herr Siebel,  ein guter „Lehrmeister“ für das Informationsangebot des Friedenshorts im Internet
  • Sr. Hanna, heimgekehrt aus dem Dienst in Armenien – sie weitete uns den Blick über unsere Grenzen hinaus mit bewegendem Bericht.
  • Sr. Erika Kesper nahm uns mit auf eine gut vorbereitete „Literarische Reise durch Brandenburg“
  • Sr. Brigitte Grundig berichtete von ihrer Sibirienreise mit dem Zug und dem Besuch ihrer Gemeinde

Alle gaben dem Gesamtbild eine besondere Note – Es war ein „Puzzle“ mit eindrücklichen Farb– und Formentupfern. Jeden Tag fanden wir uns vor einem symbolischen Blickpunkt in der Mitte unseres Kreises im Festsaal: Es war ein imitierter Berg mit einer großen, leuchtenden Kerze auf der Spitze, umgeben von lebendigem Grün. Dieses helle Licht, wie „ein Zeichen für Gott“, zog an. Am „Fuße des Berges“ strahlten kleine Lichtchen zwischen leeren, gut geformten Krügen und anderen Zeichen aus unserem menschlichen Umfeld. Beim Betrachten wirkte es wie ein leises Präludium zum großen Thema „Gottesbilder“:

„Von Gottes hellen und dunklen Seiten“ (1. Mose 22,1-19)

Die dunklen Seiten mit

  • der Versuchung Abrahams, seinen Sohn Isaak zu opfern
  • Jakobs Kampf mit Gott
  • Passion und Kreuzigung

Die hellen Seiten mit

  • Gott als Vater
  • Gott als guter Hirte
  • Gott als Schöpfer
  • Gott als Beschützer
  • Menschwerdung Gottes in Christus uvm.

 „Von der Einmaligkeit Gottes“  (5. Mose 6,4-9)

Dieses wesentlichste größte „Puzzle“ – ein Bild von Gott – das war das riesengroße Unvollendete.

Auf dieser Erde, mit den kleinen Köpfen und Herzen, ließ sich erahnen: Wir können es hier nie vollendet entdecken. Aber welches Gottesbild ist denn wirklich erlaubt? Die Texte locken zum Suchen und zum Zerstören falscher und einseitiger Vorstellungen. Ein Trost blieb hängen: Gott selbst spricht von sich in Form von Bildern. Wir nehmen sie mit auf die nächste Strecke des großen Entdeckens. Das ist ein eigenes, geistliches Abenteuer…

Unvollendet – unwiderstehlich, spannend, bis in die Zukunft. Die fehlenden „Puzzleteile“ liegen auf der Seite hinter unserer Grenze alle schon zum endlosen Staunen bereit. Vorfreude!

Wochenschluss-Feier des Heiligen Abendmahles und der Gottesdienst mit Herrn Pfr. Gronbach sind die letzten angelegten Puzzleteilchen, an die sich noch manche anschließen werden, die das Bild wertvoller gemacht haben. Aber zwischen allen sind auch diese nicht zu vergessen, die helle Lichtpunkte geworden sind: Die kleinen Gruppen in der Schwesterngemeinschaft zu den Konventsthemen oder auch der spontan zusammengestellte Diakonissenchor, der den Abendmahlsgottesdienst am Samstag und den sonntäglichen Gottesdienst musikalisch begleitete. Nicht zu vergessen die liebevolle Versorgung für Leib und Seele!

So bleiben wir dankbar verbunden – ein Teilchen am anderen – am meisten aber dem riesengroßen unvollendeten Puzzle“ - Danke! - Für uns Schwestern waren es gesegnete Tage, wir freuen uns schon auf den Herbstkonvent in Heiligengrabe.

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