Hedwig Kuhn-Staudenmaier neue Beratungsstellen-Leiterin – Zusätzliche Angebote angekündigt

Erstellt von Henning Siebel |

Einstieg fiel durch eingespielte Teams und die profunde Arbeit von Vorgänger Gerhard Janke nicht schwer - Demnächst Start eines Projekts, das Suchtberatung und Erziehungshilfe verknüpft

Öhringen. Etwas mehr als die in der Politik oft zitierten 100 Tage für eine erste Zwischenbilanz sind zwar vergangen, im Rahmen einer hausinternen Leitungstagung nutzte aber jetzt Hedwig Kuhn-Staudenmaier die Möglichkeit eines ersten Resümees. Seit dem 1. Oktober 2009 leitet sie sowohl die Erziehungs- und Jugendberatungsstelle als auch die Psychosoziale Beratungsstelle (Suchtberatung), die beide für den Hohenlohekreis von der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH unterhalten werden. Wirkliches Neuland betrat die Bretzfelderin damit allerdings nicht. Seit 2001 war sie bereits in leitender Funktion für die Einrichtungen der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH im Hohenlohekreis tätig, in verschiedenen Aufgabenbereichen arbeitet sie seit 1992 für deren sozial-diakonische Arbeitsfelder. Neu ist allerdings die Zusammenarbeit mit den vielen Ehrenamtlichen in den Selbsthilfegruppen der Suchtberatung: „Ich bewundere sehr, mit welch großem Engagement und Herzblut die ehrenamtlich Tätigen ihre Gruppenleitungen wahrnehmen.“ Dabei bringen manche auch Erfahrungen aus der eigenen Vita mit ein, um Menschen mit Suchtproblemen adäquat helfen zu können.

Eltern mit Suchtproblemen in Erziehungsverantwortung stärken

Ihre Zusatzqualifikation als systemische Familientherapeutin ist bei einem in Kürze startenden Projekt im Rahmen des Landesprogramms STÄRKE für Hedwig Kuhn-Staudenmaier von Vorteil: „Wir wollen hier speziell Eltern mit Suchtproblemen helfen, trotzdem gute Eltern zu sein und sie in ihrer Erziehungsverantwortung stärken.“ Dieser Elternkurs wird an sechs Vormittagen zu verschiedenen Themen stattfinden.

Eine inhaltliche und personelle Erweiterung der Erziehungs- und Jugendberatungsstelle ab dem 1. Juli kündigt Hedwig Kuhn-Staudenmaier ebenfalls an. Im Rahmen der so genannten „Frühen Hilfen“ und in enger Kooperation mit dem Jugendamt des Hohenlohekreises ist der Einsatz von Familienbegleitern geplant. „Diese neue Arbeit hat präventiven Charakter“, erläutert Kuhn-Staudenmaier. Immer dann, wenn es Anhaltspunkte für Problemlagen in Familien gibt, die von Familienmitgliedern selbst oder zum Beispiel von Erzieherinnen in Kindergärten signalisiert werden, suchen die Familienbegleiter diese Familien auf, um frühzeitig Hilfen anbieten zu können, ehe es eventuell zu weitreichenden Maßnahmen der Jugendhilfe kommen muss.

Wichtige Anliegen ihres Vorgängers gelten uneingeschränkt weiter

Dass der Übergang in diese neuen Leitungsfunktionen relativ leicht fiel, verdankt Hedwig Kuhn-Staudenmaier zum einen den eingespielten Teams, zum andern aber auch der profunden Arbeit ihres Vorgängers Gerhard Janke, der Ende Dezember letzten Jahres in die Altersteilzeit ging. Seit 1976 hatte Janke die Erziehungs- und Jugendberatungsstelle maßgeblich mit aufgebaut und leitete sie dann ab 1983. Seine wichtigen Anliegen, nämlich allen Bevölkerungsschichten den Zugang zur Beratung zu ermöglichen und immer einen partnerschaftlichen und respektvollen Umgang mit den Ratsuchenden zu pflegen, gelten auch nach nunmehr rund 30 Jahren uneingeschränkt weiter.

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