"Runderneuerte" Fassade mit besonderen Wandbildern

Erstellt von Henning Siebel |

Projekt "Arbeit und Begegnung" verhalf dem Zuhause der WG Hagebutten in Alt Ruppin zu neuem Glanz.

Alt Ruppin. Runderneuert erstrahlt das Zuhause der WG Hagebutten in Alt Ruppin in neuem Glanz – und dies auf ganz besondere Weise. Denn neben dem neuen Anstrich sind auch Wandbilder, unter anderem im „Friedenshort-Look“ entstanden. Hintergrund der nicht alltäglichen Malaktion, die Ende September bis Anfang Oktober und dann noch einmal vom 12. bis 16. Oktober stattfand, ist das Projekt „Arbeit und Begegnung“. Das mit Fördermitteln von EU, Bund und Land ausgestattete Projekt ermöglicht Berufsschülern einerseits praktisch-handwerkliche Erfahrungen zu sammeln und bietet anderseits auch die Chance, gleichaltrige junge Leute aus anderen Kulturkreisen kennen zu lernen.

Dass die Einrichtung des Friedenshortes in Alt Ruppin in den Genuss von „Arbeit und Begegnung“ kam, ist Horst Mark zu verdanken. Der pensionierte Berufsschullehrer – Vater eines Bewohners aus der Einrichtung - nutzte seine vielfältigen Kontakte und leitete auch das Projekt. Und so legten zum Beispiel Schüler des Oberstufenzentrums Bautechnik einer Berliner Berufsschule Hand an die Fassade, um sie mit Glattputz und Farbe wieder in eine ansehnliche Form zu bringen. Insgesamt waren 12 Auszubildende abwechselnd an der Renovierungsaktion beteiligt.

Mit geometrischen Formen Kristalle dargestellt

Glanzstücke sind jedoch die beiden Wandbilder. Zum einen ist der Friedenshortstern mit dem Schriftzug „Dem Leben Zukunft“ entstanden, zum anderen ein Bild, in dem durch ineinander verschachtelte geometrische Formen Kristalle dargestellt werden. Die Idee der Projektteilnehmer war, hiermit zu symbolisieren, dass jeder Mensch wertvoll ist – wie ein Edelstein. „Das Bild erscheint wie ein Relief und bekommt fast die Wirkung eines Kirchenfensters“, findet Stephan Drüen, Leiter der Behindertenhilfe der Einrichtung Heiligengrabe, der von dem fertigen Werk sehr angetan ist.

Aber nicht nur für die fachlich-gelungene Ausgestaltung zieht er ein positives Fazit: „Schön ist auch der tolle Kontakt, der zwischen den Auszubildenden und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern entstanden ist.“ Gefördert wurde dieser nicht nur durch einen Grillabend zum Auftakt, sondern auch durch ein Fußballspiel „Handwerker gegen Bewohner“. Ein Ausflug nach Heiligengrabe informierte die Auszubildenden über den Friedenshort und war zudem für die meisten ein erstmaliger Kontakt zu Diakonissen.

Links

<link internal-link link im gleichen>Opens internal link in current windowBehindertenhilfe der Einrichtung Heiligengrabe

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