"Atempause" im Familienhilfezentrum in Siegen

Erstellt von Ines Gartmann und Rita Schmidt |

Aus Babymassage-Kurs entstand eine muntere Gruppe junger Frauen mit Kleinkindern - Freitags Treff zum Austausch, Frühstück und für verschiedene Aktivitäten

Siegen. Die Motivation für das Entstehen der Mütter-Baby-Gruppe „Atempause“ im Familienhilfezentrum war das Bedürfnis einiger junger Mütter nach einer entspannten Zeit mit ihren Säuglingen, in der sie mit ihnen etwas Schönes machen wollten. Es entstand der Wunsch, Babymassage zu erlernen. Und so startete unsere  Familienhelferin Ines Gartmann mit diesem Angebot, unterstützt wird sie hierbei von ihrer Kollegin Rita Schmidt.

Im Verlauf der ersten Kursstunden stellte sich heraus: die jungen Frauen möchten sich auch selbst etwas Gutes tun und melden verstärkt Interesse an Entspannungstechniken an. In unserem Repertoire haben wir Autogenes Training, Elementare Gesundheitspflege, Rücken- und Fußreflexzonenmassage  sowie allgemeine Lockerungs- und Dehnungsübungen, mit denen wir häufig unsere Treffen eröffneten, wenn die Babys noch schliefen. Außerdem erlernten sie schnell die Massagegriffe und deren Aspekte und wandten sie auch regelmäßig zu Hause an, weil es den Kindern offensichtlich wohl tat.

Austausch erfrischend und bereichernd

Mittlerweile sind aus den Babys Kleinkinder geworden, wobei sich der Schwerpunkt verändert hat: Es steht das gemeinsame Frühstück im Mittelpunkt, sowie der Wunsch nach gemeinschaftlichen Aktivitäten wie Kochen, Babyschwimmen, Spazierengehen, Wandern (auch mit Picknick), Kinderlieder und Reime lernen. Hin und wieder bringen die Mütter etwas zum Frühstücken mit oder bereiten sogar etwas Besonderes vor.

Außerdem finden die Frauen den Austausch untereinander erfrischend und bereichernd, nicht zuletzt durch unsere multikulturelle Zusammensetzung. Die Gruppe wächst immer enger zusammen und häufig äußern die Teilnehmerinnen, dass sie sich den Freitagvormittag gar nicht mehr ohne das Treffen vorstellen können. Es ist eine vertrauensvolle Atmosphäre entstanden, die, so finden wir, für uns alle etwas Unerwartetes und ganz Bemerkenswertes ist.

Einige Kommentare unserer Teilnehmerinnen mögen dies belegen.

Leslie: „Ich freue mich immer auf den Freitag, es ist ein kleiner Ausgleich, das Quatschen tut gut, die Kinder sind um einen herum und sind schön beschäftigt, ich treffe andere Leute und es ist ein entspannter Einstieg ins Wochenende.“

Eine andere Mutter: „Es ist toll, bald freute ich mich schon jeden Tag in der Woche auf den Freitag, zu sehen, wie die Kinder sich entwickeln, wachsen, krabbeln, wie sie auf die Massage und die anderen Babies reagieren. Und wenn die anderen mitgekriegt haben, wenn es mir mal schlecht ging und auf mich eingingen. Dann das gemeinsame Frühstück, in den Sommerferien auch mit den großen Kindern, die kurze gemeinsame Zeit miteinander, wo ich das Gefühl habe, nicht allein auf der Welt zu sein, dass da Leute sind, die mir zur Seite stehen. Und ich merke, andere haben die gleichen Probleme und kommen auch zurecht. Ich fände es schade, wenn es aufhören würde.

Eine weitere Mutter: Ich fühle mich immer wohl, mir ist der Austausch so wichtig und dass jeder für jeden da ist, auch für die anderen Kinder. Das Zusammensein tut mir einfach gut, das gemeinsame Frühstück, es zusammen vorzubereiten und hinterher wieder aufzuräumen. Die Gemeinschaft hat mir gut gefallen. Bei Problemen habt ihr uns zugehört, konntet uns auch Ratschläge geben, es war viel, was ich mochte.

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