Die Jugendwerkstatt KOMM auf Montage

Erstellt von Susann Cohrs |

Anstelle des Baus von Bühnendekorationen, halfen acht junge Leute tatkräftig mit, ein Sommercamp winterfest zu machen.

Winsen/Luhe. Zum ersten Mal seit Bestehen der Jugendwerkstatt KOMM in Winsen/Luhe waren Teilnehmer sozusagen auf Montage. Acht junge Leute nahmen zusammen mit den Anleitern vom 7. bis 11. September 2009 an einem „Workcamp“ im Sommerlager in Otterndorf an der Elbe teil. In diesem Kinderzeltlager haben Kinder und Jugendliche von Mai bis September die Möglichkeit, mit ihren Freunden, ihrer Klasse oder ihrem Fußballverein usf. den Urlaub zu verbringen.

Anstatt Bühnendekorationen zu bauen und für den Hauptschulabschluss zu lernen – was üblicherweise den Alltag kennzeichnet - konnten die Teilnehmer der Jugendwerkstatt KOMM nun ihre ganze Kraft dafür einsetzen, das Sommercamp winterfest zu machen. Und Kraft war in der Tat gefragt, galt es doch kiloweise Zeltgestänge und Kofferbrücken zu transportieren oder auch die Küchenremisen zu vernageln, damit der Küstenwind das Inventar während des Winters nicht beschädigt. Die Arbeit war aufgrund der spätsommerlich-hohen Temperaturen (bis 28°C) für alle anstrengend und brachte einige an den Rand Ihrer Belastbarkeit. Da die jungen Männer sich jedoch trotzdem immer wieder zusammenraufen konnten und die ihnen aufgegebenen Arbeiten schafften, spendierte das Sommercamp am letzten Tag des „Workcamps“ zur Belohnung einen freien Tag. Dieser wurde für eine Fahrt  nach Neuwerk mit Wattkutschen und einer Wattwanderung gern genutzt.

Jeweils nach getaner Arbeit ab dem späten Nachmittag bestand zudem die Möglichkeit, die vielen Angebote des Sommercamps zu nutzen. Kajak- oder Tandem fahren und Basketball spielen standen dann unter anderem auf dem Programm.

Für die Werkstatt-Teilnehmer war diese Woche eine tolle Erfahrung, da viele von Ihnen bisher nicht die Möglichkeit hatten, an Gruppenfahrten teilzunehmen oder auch einfach nur ans Meer zu fahren. Für die Anleiter war es schön zu erleben, wie die jungen Menschen fernab von Alltag, Stress zu Hause und Ihren „Kumpels“ ganz neue Gesichter zeigten. Nach wie vor profitieren die Anleiter von diesen Erfahrungen, da so eine ganz neue Beziehungsebene zu den Teilnehmern entstehen konnte.

Links
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Vorstellung der Jugendwerkstatt KOMM - in: Das Friedenshortwerk 2-2008

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