Dem Sommer nachdenklich-musikalisch "Lebewohl" gesagt

Erstellt von Henning Siebel |

Biblische Texte zur Bedeutung von Sonne und Licht und Gospelchor "Go!Spirit" beim Abendgottesdienst zum Thema "Sommer Adieu"

Freudenberg. Sommer Adieu – als wollte selbiger dem Titel des Musikalischen Abendgottesdienstes in der Friedenshort-Kirche ein wenig trotzen, umrahmte er den Abend des 19. September mit angenehm warmen Temperaturen. Und sehr präsent war der Sommer dann auch im Altarraum, den Pfr. Christian Wagener mit Liegestuhl und Sonnenblumen stilgerecht dekoriert hatte.

Allerdings dienten die Sonnenblumen keineswegs nur als schmückender Hintergrund. Vielmehr begab sich Pfr. Wagener auf die biblischen Spuren der Bedeutung von Sonne und Licht. So hat zum Beispiel die Sonne, wie Pfr. Wagener darlegte, in der christlichen Tradition. eine tiefgehende Bedeutung. Bereits im Alten Testament (Ps. 84) wird von Gott als „Sonne und Schild“ gesprochen. Und Jesus Christus als „Licht der Welt“ wird im Neuen Testament an mehreren Stellen deutlich betont – bis hin zur österlichen Auferstehung und dem Weichen der Finsternis. Pfr. Wagener: „Mit dem Licht kommt das Leben zurück. Jesus als die Sonne unseres Lebens. Deshalb hat der Apostel Paulus im Epheserbrief diesen Auftrag für uns: „Lebt als Kinder des Lichtes“. Wir sind aufgefordert, uns nach Christus, dem Licht, auszurichten, dieses Licht in uns aufzunehmen und an andere weiter­zugeben. Gerade für diese Haltung mag uns die Sonnenblume ein Vorbild sein. Sie richtet sich unermüdlich nach ihrer Kraftquelle, der Sonne, aus.“

Mit einer sehr passenden Liedauswahl umrahmte der Siegener Gospelchor <link http: www.gospirit-siegen.de external-link-new-window link in neuer>Opens external link in new window„Go!Spirit“ unter der Leitung von Johannes Kabilka diese Gedanken zur biblischen Bedeutung von Sonne und Licht. So zum Beispiel Jesus als Licht der Welt in „Shine, Jesus, shine“ oder auch in „Shine your light“. Sehr angenehm: Alle englischen Texte wurden zuvor in deutscher Übersetzung vorgelesen. Auch wenn die Einzelstimmen manchmal etwas mit der Akustik zu kämpfen hatten, so steckte doch die Fröhlichkeit der Sängerinnen und Sänger an - bei der Zugabe „Oh happy day“ hielt es dann niemanden mehr auf den Sitzen. Fazit: Treffend, nachdenklich und zugleich fröhlich wurde an diesem Spätsommerabend der warmen Jahreszeit „Lebewohl“ gesagt – nun kann der Herbst getrost Einzug halten…

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