Vom Älterwerden - Begegnungstage in Mehltheuer 2010

Erstellt von Sr. Gisela Gericke |

Dabei wurde den Schwestern noch einmal deutlich, dass auch die Lebensphase des Älterwerdens ein Geschenk Gottes ist und gelebt werden sollte.

Mehltheuer. Einander begegnen – es mag selbst selbstverständlich sein in einer Glaubensgemeinschaft, die miteinander lebt, viele Jahr miteinander den Dienst tat, der seit nun 120 Jahren Auftrag war und immer noch im Friedenshort Aufgabe geblieben ist. Während unserer diesjährigen Begegnungstage, die wir mit einer noch „reisefähigen“ Schwesterngruppe und Herrn Pfr. Wagener in Mehltheuer verlebten, war uns wichtig, einander zu begegnen – als Feierabendschwestern. Über unser Älterwerden wollten wir uns austauschen. Dabei half uns Herr Pfr. Wagener hineinzuhören, was uns Altes und Neues Testament zu unserem Thema sagen.

Es ist wohl ein Vorrecht unserer Diakonissengemeinschaft, sich nicht um das Alltägliche sorgen zu müssen…“Versorgt in gesunden und kranken Tagen“…so heißt es in der Zusage unseres Mutterhauses. Doch Leben beinhaltet mehr, wenn der vertraute und liebgewonnene Dienst nicht mehr möglich ist. Eva von Tiele-Winckler hat es in ihrem Gedicht „Ancilla Domini“ so ausgedrückt: „…wird mir der Dienst genommen, den ich so gern getan; ja ruhen auch die Hände – mein Herz entlässt mich nie, ich dien’ IHM ohne Ende: Ancilla Domini!“

Und in Psalm 71 betet der Dichter dieses Psalms, als Hilfe im Alter notwendig war: „Herr, auf dich traue ich…sei mir ein starker Hort…“

Altern bedeutet auch, immer tiefer in die Gemeinschaft mit Gott hineinzuwachsen

Anhand des Büchleins Philemon sowie des Philipper-Briefes machte uns Pfr. Wagener aufmerksam: „Leben – und damit ganz selbstverständlich das Altern – bedeutet für Paulus, immer tiefer in die Gemeinschaft mit Gott hineinzuwachsen… Die Glieder dieser Gemeinschaft haben unterschiedliche Gaben und eben auch unterschiedliche Lebensalter, damit sie einander ergänzen und unterstützen.“ Und weiter: „Älterwerden ist Durchgang, es führt hin zum Ziel, zur vollen Lebensgemeinschaft mit Gott“. Uns wurde bewusst: Auch die Lebensphase des Älterwerdens ist Geschenk Gottes und sollte gelebt werden.

Und dies wurde in den schönen Julitagen auch voll genutzt: Ein Ausflug auf den Fichtelberg durch wunderschöne Landschaft, Schwimmen und auch einen Geburtstag feiern. Gutes Essen tat uns wohl und das Gespräch miteinander gab uns Impulse. Und auch die Fußballweltmeisterschaft konnte miterlebt werden – dank des technischen Geschicks von Herrn Pfr. Wagener gab es auch ein gutes Bild.

Wir sind dankbar für eine gesegnete Zeit in Mehltheuer und dem bewährten Versorgen durch Ehepaar Meisel und Team, dankbar für Bewahrung beim Unterwegssein – und gespannt darauf, wie der Weg weitergeht, den Gott mit uns vor hat.

Links

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<link internal-link internal link in current>Opens internal link in current windowWebseite des Gästehauses Friedenshort in Mehltheuer

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