Sr. Charlotte Meltzer feierte 100. Geburtstag – Start in den Tag mit Frühstücksrührei

Erstellt von Sr. Dorothea Breit |

Zum Ehrentag kamen zahlreiche Gratulanten - die (nicht ganz ernst gemeinte) Hoffnung auf einen Besuch der Bundeskanzlerin erfüllte sich für die Jubilarin jedoch nicht.

Heiligengrabe. Zur jüngsten Gratulantin betrug der Altersunterschied 99 Jahre – am 31. Juli feierte Sr. Charlotte Meltzer in Heiligengrabe ihren 100. Geburtstag.

Bereits seit vielen Monaten hatte sich unsere Schwester Charlotte mit ihrem 100. Geburtstag am 31. Juli 2009 beschäftigt. Einmal sagte sie zu mir: „Na, was hast Du Dir denn zu meinem Geburtstag ausgedacht und was machen wir, wenn die Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt?“ Und dann stand der Tag schließlich bevor. Würden ihre Kräfte ausreichen?

Den Start in den Tag erlebte Sr. Charlotte bereits mit einem ersten Höhepunkt. Sie bekam das  Frühstücksrührei, das sie sich gewünscht hatte. Um später für den großen Ansturm der Gratulanten gerüstet zu sein, wurde eine Ruhepause eingelegt. Kurz vor 10:30 kam dann als erster Gratulant Herr Wagner, Redakteur der Märkischen Allgemeinen. Wenig später erschienen die Vertreter vom Landrat, Bürgermeister, Ortsvorstand und von der Kirchengemeinde. Bei einer Tasse Kaffee und belegten Brötchen kam man schnell ins Plaudern. Und nicht wenige staunten über den versteckten Humor von Schwester Charlotte.

Nachdem die Bewohner und Mitarbeitenden ein Lied gesungen und ihre Glückwünsche überbracht hatten, wurde zum „Rückzugsappell“ und einer wohlverdienten Ruhepause geblasen.

 99 Jahre Altersunterschied zur jüngsten Gratulantin

99 Jahre Altersunterschied lagen zwischen Sr. Charlotte und der jüngsten Gratulantin. Die kleine Laura, Tochter unseres Kochs Herrn Domaschke, gratulierte mit ihren Eltern – sie feierte an diesem Tag ihren 1. Geburtstag. Dann ging es zum gemeinsamen Kaffeetrinken mit den Schwestern und Gästen. Schwester Charlotte hätte ja lieber eine Bockwurst auf dem Teller gehabt, aber ein Stück von der großen Geburtstagstorte hat ihr dann doch geschmeckt.

Eine besondere Freude war ihr der Besuch von Oberin Schwester Christine, die mit ihrer Mutter und Nichte dabei sein konnte. Auch ein ehemaliges Heimatkind war zu Gast.Der Schwesternchor sang und im Anschluss gab es ein fröhliches Erzählen von Begegnungen und Erlebnissen mit Schwester Charlotte. Es wurde ein großer roter Rosenstrauß überreicht, für jedes Jahrzehnt eine Rose und ein kleines Körbchen mit vielen guten Sachen darin. Natürlich fehlte die Bockwurst nicht…

Zum Schluss betete Schwester Charlotte mit uns und wir konnten nur staunen, wie sie diesen besonderen Ehrentag bewältigt hatte. Sie freute sich über ein Meer von Blumengrüßen in ihrer Stube und über diesen schönen Tag. Wir sind dankbar mit ihr für Gottes Treue und Gnade in ihrem Leben.

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