Berlin-Kaulsdorf. Bereits kurz vor der Corona-Pandemie war der Start eines Videoprojekts in der AWG St. Martin, im Lockdown entstand dann die Idee, einen Kurzfilm zu drehen. Warum? Wir hatten einfach so enorm viel Zeit zusammen und die Gruppe brauchte dringend eine längere, aber schöne Beschäftigung. Schauspielern, drehen, Drehbuch gestalten, Ton regeln und vieles mehr bot Abwechslung, neue Erfahrungen und hatte somit auch den therapeutischen Nutzen aktiv kreativ zu werden. Das Aufnahme-Set war aufgrund des Lockdowns auf die Räume der AWG beschränkt. Die notwendige Technik wie Mikrofone, Kabel, Videolichter usw. habe ich privat zur Verfügung gestellt, Gruppenleiter Andreas Krüger steuerte dankenswerter Weise seine Kamera und Objektive bei. In der Zeit der Quarantäne, die es auch für die Gruppe gab, konnten zudem Live-Übertragungen und Videoberichte für Familien, Freunde oder Verwandte der AWG ermöglicht werden. Diese Form der Kommunikation nutzten die jungen Menschen in der je eigenen Art, pflegten Kontakte und hatten trotz der schwierigen Zeit viel Spaß. Es gab sogar ein Interview mit unserer Leitung Corinna Jürging. Es war schon einiges an privater Zeit, die mein Kollege Andreas Krüger und ich hierfür investierten. Aber: das Videoprojekt war nicht nur Freizeitgestaltung, sondern auch sehr hilfreich für die Gruppengemeinschaft und die Pflege eines harmonischen Miteinanders.

Aktuell im Jahr 2023 sind wir wieder mit einem neuen Projekt aktiv. Wir dokumentieren die Zirkus-Projekt-Woche im Tiele-Winckler-Haus (vgl. auch Artikel Circus Bombastico). Im Moment läuft gerade die Postproduktion (Schnitt, Nachbearbeitung). Für das Jahr 2024 sind erneut ein oder zwei Filmprojekte geplant.