Ein halbes Jahrhundert im Tiele-Winckler-Haus

Erstellt von Helena Scherer und Henning Siebel - Juli 2008 |

Berlin-Tiergarten. Ein halbes Jahrhundert im Tiele-Winckler-Haus – auf dieses ungewöhnliche Jubiläum kann Gisela Nebel zurückblicken. Aktuell ist sie „WG-Mitglied“ der Betreuten Wohngemeinschaft Paulstraße. Und dass sie sich im Tiele-Winckler-Haus wohlfühlt, brachte sie an ihrem Feiertag am 13. Juni 2008 auch zum Ausdruck. Zu den Gästen gehörten auch Pfr. Teschke und Frau Kopf von der St.-Johannis-Kirchengemeinde, die herzliche Grüße vom Männerkreis und Seniorencafé mitbrachten. Gisela Nebel gehört seit einiger Zeit zum Team des Seniorencafés. Hier engagiert sie sich seit ihrem Eintritt in den Ruhestand. Herzliche Grüße und auch ein Geschenk des Tiele-Winckler-Hauses brachte Regionalleiterin Helena Scherer mit. Über das Geschenk, einen Gutschein für den Friedrichstadtpalast, freute Gisela Nebel sich außerordentlich, denn ihre Liebe gilt dem Theater (hier ist sie auch selbst schauspielerisch aktiv) und Musikveranstaltungen. Auch ihr ehemaliger Arbeitsbetreuer in der Werkstatt ließ es sich nicht nehmen, zu diesem besonderen Tag vorbeizuschauen, daneben gehörte auch ihre langjährige gesetzliche Betreuerin zu den Gratulanten.

Den ganzen Tag über trafen immer wieder „neue Gesichter“ ein, zum Beispiel ehemalige Mitbewohnerinnen, Mitarbeitende und Bekannte aus Nah und Fern. Denn Gisela Neben kennt viele Leute – und wenn sie einlädt, kommen sie alle. Gisela Nebel erinnert sich noch an die Anfänge zurück, an eine Zeit, die nicht immer leicht war, wie sie zu ihrem Festtag notiert hat. Zum Beispiel an harte Arbeit in der Wäscherei und beim Putzen. Ebenfalls erinnert sie sich daran, dass „wir jeden Sonntag geschlossen in die Kirche gehen mussten.“ Sie freut sich über etliche Veränderungen seit der damaligen Zeit, zum Beispiel das Besuchen von Veranstaltungen und die Tagesausflüge. Auch ihre Arbeit im Seniorencafé macht ihr viel Freude.

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