Herr Niemeyer (Mitte) leitete den Teamtag zum Thema „Bindungsstörungen“
Herr Niemeyer (Mitte) leitete den Teamtag zum Thema „Bindungsstörungen“
Draußen machten die Teilnehmenden Bindungs-Vertrauens-Übungen
Draußen machten die Teilnehmenden Bindungs-Vertrauens-Übungen
So lässt es sich gut arbeiten: schöne Aussicht auf den Schweriner See
So lässt es sich gut arbeiten: schöne Aussicht auf den Schweriner See
So lässt es sich gut arbeiten: schöne Aussicht auf den Schweriner See
So lässt es sich gut arbeiten: schöne Aussicht auf den Schweriner See

Mit dem Thema Bindungsstörungen beschäftigt

Erstellt von Franziska Hoffmann |

Franziska Hoffmann, neue Mitarbeiterin in der Wohngruppe Seerosen, konnte gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit an einem Teamtag teilnehmen. Sie berichtet:

Ich heiße Franziska Hoffmann und bin seit dem 1. Mai 2023 als Erzieherin in der Wohngruppe „Seerosen“ in Schwerin tätig. Meine Einarbeitung in der Wohngruppe ging erfreulicherweise mit einem Teamtag zum Thema „Bindungsstörungen“ einher.
Alle Mitarbeitenden der Wohngruppe Seerosen trafen sich auf dem Gelände der Kirche in Hohen Viecheln. Dort nutzten wir Räume im Pfarrhaus mit einem wundervollen Blick auf den Schweriner See. Man erzählte mir, dass Friedenshort-Diakonisse Sr. Hanna dort schon in jungen Jahren eine Bibelwoche verbrachte. Der später ortsansässige Pastor Kayatz habe zudem in einer anderen Kirchengemeinde Sr. Ella aus der Schwesternschaft des Friedenshortes in ihrem Dienst als Gemeindeschwester begleitet. Ein Stück Geschichte des Friedenshortes, die mich neugierig auf mehr machte.

Geleitet wurde der Teamtag von dem Referenten Herrn Niemeyer. Er lud uns zum Anfang des Tages zu praktischen Bindungs-Vertrauens-Übungen ein. Dazu gingen wir auf den Hof des Pfarrhauses. Seile zeigten uns die Grenze zu unserem Gegenüber, die nicht übertreten werden durfte. Wir begrüßten uns nonverbal. So konnten wir die Reaktion des Gegenübers beobachten und uns unsere eigenen Empfindungen bewusstmachen. Schnell wurde ersichtlich, welchen Bindungstyp wir in uns und in anderen erkennen können, denn jemanden nonverbal zu begrüßen, kann sich in ganz unterschiedlichen Gesten ausdrücken. Die Übungspartnerinnen und -partner wurden in regelmäßigen Abständen gewechselt und so musste man sich jedes Mal neu auf sein Gegenüber einstellen. Mir wurde bewusst, wie schwierig es ist, sich immer wieder neu zu orientieren, und wie herausfordernd es auch für die Kinder und Jugendlichen in Wohngruppen sein muss, sich häufig auf neue Gesichter und Personen einzustellen.

Nach den praktischen Übungen besprach Herr Niemeyer mit uns die verschiedenen Bindungstypen. Dies fand ich sehr interessant, da ich aus dem Arbeitsfeld der Krippe komme. Wir erarbeiteten in Kleinteams verschiedene Bereiche einer Bindungsstörung und übertrugen diese auf Fallbeispiele aus unserer Praxis.

Mir hat der gesamte Teamtag gut gefallen, weil ich einerseits das gesamte Team intensiver kennenlernen konnte und gleichzeitig mehr Sicherheit für mein pädagogisches Handeln gewonnen habe. Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten für die tolle Planung und Umsetzung des Tages.

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