Neuenstadt/Südtirol. Die Skifreizeit der JuLe (Jugendhilfe im Lebensfeld) Neuenstadt in Rodeneck (Südtirol) ist bereits Tradition geworden. So machten sich auch dieses Jahr in den Faschingsferien drei Mitarbeitende und acht Kinder aus dem ambulanten Jugendhilfeangebot auf den Weg dorthin. Schon die Anreise war geprägt durch Spannung und Vorfreude, galt es doch, durch Österreich nach Italien zu fahren. Schwerpunkt der Freizeit waren das Erlernen des Skifahrens und das gemeinsame Erleben des Gruppengefühls außerhalb des JuLe-Alltags.

Manche der Teilnehmenden durften schon zum zweiten Mal mit in die winterlichen Berge. Sie konnten nicht nur ihre Fähigkeiten im Skifahren verbessern, sondern den „Neulingen“ auch bereits im Vorfeld erzählen, was sie alles erwartet. Nach wenigen Tagen konnten wir alle gemeinsam ganz nach oben auf den Gipfel fahren und auf den Skiern wieder nach unten flitzen. Viele Ängste wurden dabei überwunden. An den strahlenden Gesichtern konnten wir sehen, wie stolz die Kinder und Jugendlichen auf ihre Leistung waren. Das Stärken des Selbstbewusstseins ist einer der größten Pluspunkte dieses jährlichen Projekts. Die Gemeinschaft in einem Selbstversorgerhaus zu erleben und dabei zu erfahren, dass das Einhalten von Regeln Sinn ergibt, sind ebenfalls wichtige Aspekte. Die Kinder und Jugendlichen waren zudem gefordert, selbstständig und eigenverantwortlich Sorge dafür zu tragen, dass das notwendige Equipment immer zur Stelle und auch im Zimmer alles an seinem Platz war. Ebenso selbstverständlich galt es für alle, Groß und Klein, morgens und abends zu kochen, zu spülen und andere Küchendienste zu übernehmen. Die Abende gestalteten wir gemeinschaftlich mit Gesellschaftsspielen.

Nach einer Woche Spaß und Action in den Bergen, die sich von ihrer schönsten Seite zeigten, blickten die jungen Menschen wehmütig auf die schönen Tage zurück und hätten nichts dagegen gehabt, die Freizeit zu verlängern.