Kirchentags-Kreuze: Prof. Herbert Höss organisierte Wanderausstellung

Erstellt von Henning Siebel |

Heidelberg/Berlin/Freudenberg. Zwischen März 2006 und Oktober 2007 hat Prof. Herbert Höss aus Heidelberg dafür gesorgt, dass 15 der beim Ökumenischen Kirchentag in Berlin entstandenen Holzkreuze (wir berichteten mehrfach) in insgesamt 9 Ausstellungen zu sehen waren. „Mich hat diese Aktion beim Kirchentag sehr fasziniert, weil sie den Gedanken der Ökumene aber auch die Integration von Menschen mit Behinderung gleichermaßen aufgegriffen hat“, erzählt Prof. Höss beim Besuch in Freudenberg Mitte November, als er die ausgestellten Kreuze zurück brachte. Vor allem sei es schön, dass die Projektidee zum Bemalen von Holzkreuzen aus der Mitarbeiterschaft selbst gekommen sei. Prof. Höss hat seine Begeisterung für das Projekt in tatkräftige Initiative umgewandelt. Der rüstige über 80-Jährige, der an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg gelehrt hat und nun im Augustinum in Heidelberg lebt, hat mit einigen Unterstützern dafür gesorgt, dass die Kreuze rund eineinhalb Jahre lang in Ausstellungen weiterhin zu sehen sein konnten, und zwar im Badener Land. Heidelberg, Mosbach, Radolfzell und Freiburg lauteten einige der Stationen. Dabei wurden die jeweiligen Aussteller – gezeigt wurden die Kreuze in Kirchen und Diakonischen Einrichtungen - mit Informationsmaterial aus dem Öffentlichkeitsreferat versorgt, die Logistik erfolgte aber jeweils eigenständig. „Meine ursprüngliche Idee war sogar, alle 100 Kreuze am Bodensee zu zeigen“, schmunzelt Prof. Höss. Aber dies ließ sich aus verschiedenen Gründen dann nicht realisieren. Zusammen mit einem anderen Bewohner des Augustinums hat er nun eine umfangreiche Dokumentation erstellt, die den Weg der Kreuze auf den Wanderausstellungen nachzeichnet. (hs)

Zurück