"Sichtweisen" - Bewohner aus dem Tiele-Winckler-Haus bei bislang größter integrativer Ausstellung vertreten

Erstellt von Henning Siebel |

Berlin. „Sichtweisen: Absichten/Einsichten/Aussichten“ – so lautete im Juni der Titel einer integrativen Ausstellung in der Galerie der Sozialen Künstlerförderung Berlin. Mit rund 250 Gemälden, Grafiken, Drucken und Skulpturen von Menschen mit geistiger Behinderung war dies die bislang größte Ausstellung ihrer Art in der Hauptstadt. Mit dabei: Danny Below und Schlömp aus dem Wohnprojekt Weißensee des Tiele-Winckler-Hauses, begleitet von Dipl.-Kunsttherapeut Gerald Auler. Dr. Heidi Knake-Werner, Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales eröffnete die Ausstellung und lobte – wie auch die übrigen Referenten – die hohe Qualität der Bilder. Kurator Peter Plattner: „Die Qualität der Werke der behinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer steht der Qualität der Werke der Berliner Künstlerförderung in nichts nach – im Gegenteil.“ Kunsttherapeut Gerald Auler freute sich jedenfalls, mit „seinen“ beiden Bewohnern an dieser besonderen Ausstellung beteiligt gewesen zu sein. Für das Tiele-Winckler-Haus und der Kunsttherapie als einem elementaren Bestandteil des Betreuungskonzepts darf diese Beteiligung getrost als Auszeichnung verstanden werden.

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