Kirchentag 2007 in Köln: Der Friedenshort ist wieder dabei

Erstellt von Henning Siebel |

Freudenberg/Berlin. Halle 4, Ebene 1, Gang I, Stand 03 – so lauten die „Koordinaten“ der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort beim 31. Evangelischen Kirchentag in Köln. Vom 7. bis 9. Juni präsentiert sich der Friedenshort auf dem „Markt der Möglichkeiten“, dem Forum für kirchliche Organisationen, Gruppen und Einrichtungen. Damit ist der Friedenshort zum vierten Mal in Folge bei einem Evangelischen Kirchentag vertreten. Die Vorbereitungen laufen schon seit geraumer Zeit. Dabei setzt das Team um Pastor Christian Wagener und Öffentlichkeitsreferent Henning Siebel auf Bewährtes, aber auch neue Ideen fließen in die Planungen ein. Nach 2001 in Frankfurt, geht es diesmal in Köln bei der Präsentation wieder um eine Darstellung des Gesamtwerks. 2005 in Hannover stand die Jugendhilfe (und hier speziell Erziehungsberatung) im Fokus und 2003 in Berlin auf dem Ökumenischen Kirchentag die Behindertenhilfe mit der Kreuze-Kunstaktion, die sogar immer noch nachhallt - denn auch aktuell sind noch Kreuze in Ausstellungen zu sehen. Eine konzeptionelle Änderung ergibt sich aus den bislang gemachten Erfahrungen. Ein ausdifferenziertes Angebot an Flyern mit Darstellungen der zahlreichen Gruppen und Einrichtungen bzw. Arbeitsfeldern wird von den Kirchentagsbesuchern kaum angenommen. Zum einen aufgrund der ohnehin hohen Informationsflut, zum anderen aufgrund der eher spezifischen Thematik der Jugend- oder Behindertenhilfe, bei denen es oft kaum Berührungspunkte für die Besucher gibt. „Wir werden diesmal nur einen zentralen Flyer haben, der in Kurzform über das Friedenshortwerk in seiner Gesamtheit informiert“, erläutert Öffentlichkeitsreferent Henning Siebel.

Zukunft gestalten – Stück für Stück Dazu wird es eine ebenfalls neu gestaltete Ausstellung auf großformatigen, zwei Meter hohen Digitaldruck-Displays geben, die in kurzen Texten und anschaulichen Bildern über die Arbeit des Friedenshortes informiert. In einem „Mini-Kino“ wird darüber hinaus der neue Friedenshort-Film zu festen Uhrzeiten zu sehen sein, der von Studierenden der Universität Siegen realisiert wurde. Aufmerksamkeit erzeugen und Kirchentagsbesucher aktivieren – dieser wichtige Aspekt soll erneut zum Tragen kommen. Nach der Aktion mit Frage- und Antwortkarten und dem „Interaktions-Netz“ in 2005, sind die Kirchentagsbesucher auch diesmal wieder beim Besuch des Friedenshortstands in besonderer Weise aufgefordert, selbst aktiv zu werden. „Dem Leben Zukunft“ – Was glauben Sie? Was hoffen Sie? Wonach handeln Sie?“, lautet die aus dem Leitbild umformulierte Aufforderung unter dem Motto „Zukunft gestalten – Stück für Stück“. Etwa 20cm große, per Laser passgenau zugeschnittene Puzzleteile, bieten den Kirchentagsbesuchern eine Fläche, ihre Ideen, Gedanken und Vorstellungen zu kommunizieren, einen Dialog auf künstlerische Art in Gang zu setzen. Das fertige Puzzle, sozusagen ein „Lebenszukunftsbild“, hat dann eine Größe von 150 x 150 Zentimetern. Diese Bilder sind nach dem Kirchentag unter www.friedenshort-art.de zu sehen. Alle Beteiligten können auf Wunsch ihr persönliches Puzzlestück zurückerhalten. Auf diese Weise soll eine Anschlusskommunikation gelingen, denn wichtiges Ziel eines jeden Kirchentagsauftritts ist auch, den Kreis der Freunde und Förderer des Werks zu erweitern.

Zurück