„Siehe, ich will ein Neues schaffen…“ – Frühjahrskonvent der Schwesternschaft

Erstellt von Sr. Rosemarie Felte und Sr. Hanna Hinkel |

Freudenberg.Insgesamt 47 Diakonissen aus Heiligengrabe und Freudenberg kamen vom 21. bis 25. Februar zum diesjährigen Frühjahrskonvent in Freudenberg zusammen.

Dieser stand unter der Jahreslosung 2007 - Gott spricht: „Siehe, ich will ein Neues schaffen…“ ( Jesaja 43, 19). Nachdem uns Oberin Sr. Christine Killies herzlich begrüßt hatte, gab es ein gutes gemeinsames Abendessen und im Anschluss das Abendgebet mit Sr. Brigitte Oelschläger. „Was leib und Seele wohl tut“ hieß dann der Programmpunkt, den Sr. Renate Kunert vorbereitet hatte. Welche Schwester von uns gedacht hatte, dass es dabei ruhig und gemütlich zuging, durfte sich eines Besseren belehren lassen: Sr. Renate brachte uns in Schwung! Neben guten Worten, bereicherte sie uns mit rhythmischem, meditativem Tanz und auch einigen gymnastischen Übungen. Wie wertvoll kann doch ein Ball sein… Sr. Christine gab uns anschließend einen Überblick über das Gesamtprogramm, das sie liebevoll vorbereitet hatte.
Pfarrer Gronbach und Pastor Wagener hatten zwei Bibelarbeiten zur Jahreslosung vorbereitet. Da war zum Beispiel vom Samenkorn die Rede, vom Säen, Keimen, Wachsen, der Wartezeit, Reifung, Entfaltung, Frucht und Ernte. Es ging in diesem Zusammenhang um Fragen an uns persönlich: „Was habe ich gesät?“, “Wie ist das mit der Wartezeit - habe ich Geduld?“ Thema war auch der zentrale Begriff des Textes: Auf ein Neues - Sich auf das Neue einlassen. Mit Blick auf das Volk Israel war dies der Exodus - und dann die Befreiung aus der Babylonischen Gefangenschaft. – Das Rote Meer wurde zur Einöde. Gab es je etwas Größeres für das Volk Israel? Die Gegenwart nicht verschlafen Pastor Wagener verdeutlichte die Gegenwart als Zeit der Bewährung: Das Saatgut wird gelegt. Die Gegenwart und die Aufgabe, die an mich herangetragen wird, darf nicht verschlafen oder gar übersehen werden.

Die Tränen von Niederlagen oder auch Verletzungen müssen ausgerieben werden, Krisenzeit kann auch Keimzeit bedeuten. Muss ich vielleicht auch Sicherheiten aufgeben? Ernte ich eigentlich, was ich gesät habe – oder erntet es jemand anders? Aber ist dies nicht egal? Zu diesen Fragen fand ein reger Austausch statt. Diesen darzustellen, würde den Rahmen des Berichts sprengen. Eines war bei den Bibelarbeiten jedoch klar: Gott war mitten unter uns. Diese Gemeinschaft erlebten wir auch bei Gottesdienst und Abendmahl. An zwei Nachmittagen „besuchte“ uns der Maler Rembrandt in Form eines professionellen Vortrages mit Computer und Beamer von Sr. Erika Kesper.
Fototermin mit Vorstand, kaufm. Leitung und P. Wagener
Sein Lebensbild und seine Werke haben uns sehr beeindruckt. Vor allem in seinen letzten Lebensjahren hat er viele biblische Motive gemalt, zum Beispiel den Verlorenen Sohn, Jesu Krankenheilung, Ostern, uvm. Abschließend danken wir Sr. Erika und Sr. Gisela für das gute, gesegnete Morgenlob. Für die gute leibliche Versorgung geht unser Dank an Frau Hagelganz und Team. Auf ein Neues!

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