Berlin. Sieben ehrenamtlich tätige Menschen hat der Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg in diesem Jahr mit einer Verdienstmedaille ausgezeichnet. Darunter: Karin Schulze vom Förderverein des Tiele-Winckler-Hauses. Seit drei Jahren honoriert der Bezirk besonderes ehrenamtliches Engagement. Nachdem im vergangenen Jahr der Förderverein insgesamt mit einem Geldpreis bedacht worden war, wurde diesmal Karin Schulze für ihr Engagement auf Vorschlag von Stadtrat Hapel mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Insgesamt waren 50 Vorschläge eingereicht worden, von denen die Jury sieben auswählte. Die Auszeichnung fand im November im feierlichen Rahmen im Willy-Brandt-Saal des Rathauses Schöneberg statt. „Natürlich freue ich mich darüber, es ist aber vor allem Ansporn weiterzumachen“, sagt Karin Schulze, die beim Gespräch für diesen Beitrag schon die Planungen für das Benefiz-Konzert 2006 im Hinterkopf hatte. Beim letzten Konzert, das vor ein paar Wochen stattfand, konnte sich der Förderverein über 1075,- Euro Erlös freuen. Das Geld wird verwandt, um einige Herzenswünsche von Bewohnerinnen und Bewohnern erfüllen zu können, die meist nur über ein kleines Taschengeld verfügen, dazu gehört zum Beispiel, einmal miteinander eine kleine Reise zu unternehmen. Die Mitglieder des Fördervereins geben aber nicht nur finanzielle Unterstützung. Sie sind zur Stelle, wenn es um die Akzeptanz von Menschen mit Behinderung in der Nachbarschaft und in der Gemeinde geht, sie nehmen Anteil am Geschehen in den Häusern und Gruppen, sie besuchen lieb gewonnene Bewohnerinnen und Bewohner und trösten wenn einer von ihnen verstorben ist