Schwesternjubiläum in Freudenberg im Mai 2005 - 500 Jahre "offener Himmel" -

Erstellt von Oberin Sr. Christine Killies |

Freudenberg. Mit neun unserer Diakonissen feierten wir in diesem Jahr vom 9. bis 15. Mai das Schwesternjubiläum. Auch unsere langjährige Mitarbeiterin und Friedenshort-Bewohnerin, Frau Ilse Schwarz, war mit dabei. Sie kann auf 50 Jahre im Friedenshort zurückblicken. Beim Frühstück zählten wir einmal die Jubeljahre zusammen. Wir kamen auf die runde Zahl 500! Neun Diakonissen können auf ein halbes Jahrtausend erlebte Gnade zurückschauen. Das ist schon beeindruckend und allenfalls bruchstückhaft konnten sie in dieser Woche von dem berichten, was sie in all den Jahren im Friedenshort erlebt haben. Das war und ist ein Stück offener Himmel. Unter diesem Thema - “Der offene Himmel“ - gestalteten sich diese Tage. Viel gegeben haben uns die Bibelarbeiten mit Herrn Pfr. Gronbach und Herrn Pastor Wagener. Dabei betrachteten wir das Leben von Hannah und Zacharias, die im Anschauen des Jesuskindes den Himmel offen sahen und dabei die Erfüllung ihrer lebenslangen Hoffnung auf den Messias vor Augen hatten. Wir wurden angeregt zu Überlegungen zur Frage: Wo haben wir in unserem Leben den Himmel offen gesehen? Vieles gab es dazu zu sagen. Wir wurden mit hinein genommen in das Auferstehungsgeschehen und die Himmelfahrt Jesu. Die Jünger sahen einen geöffneten Himmel, als Jesus zu seinem Vater ging. Das Hineinschauen in Gottes Wirklichkeit erfüllte ihre Herzen mit großer Freude, so dass sie in den Tempel gingen um Gott zu loben und zu preisen. Nicht die Traurigkeit über den Weggang Jesu beherrschte ihr Leben, sondern eine bis dahin unbekannte Freude darüber, dass die Kraft Gottes durch den Heiligen Geist in ihnen wohnt. Neben den Bibelarbeiten und allem Beieinandersein gab es in dieser Woche noch einige Höhepunkte. An einem Tag unternahmen wir mit allen Schwestern einen Ausflug nach Essen.

„Krone und Schleier“ – Ausstellung zeigte Anfänge des Ordenslebens Dort sahen wir uns die Ausstellung „Krone und Schleier“ an. In dieser Ausstellung wurden uns die Anfänge des Ordenslebens der Frauen ab dem 5. Jahrhundert bis zum 12. Jahrhundert gezeigt. Das war für uns hochinteressant. Anschließend fuhren wir in den Grugapark und erfreuten uns an den Schönheiten der Natur. Diese konnten wir bei einer Rundfahrt durch den Park mit einer offenen Bahn besonders genießen. Nach dem Kaffeetrinken im Grugapark fuhren wir fröhlich nach Hause und waren Gott dankbar für alles Erlebte und für das schöne warme Wetter. Es sollte der einzige Tag in dieser Woche bleiben, an dem es nicht regnete und das Thermometer auf über 20 Grad kletterte. Familientreffen der von Tiele-Wincklers Ein weiteres besonderes Ereignis war am Pfingstsamstag der Besuch von Angehörigen der Familie von Tiele-Winckler bei uns. Diese halten alle drei Jahre ein Familientreffen an wechselnden Orten ab, diesmal in Köln. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken konnten wir einiges aus der Familiengeschichte hören und der Familie von Tiele-Winckler unser Haus zeigen. Beim Vortag von Herrn Pfr. Gronbach über die Arbeitsfelder und Struktur des Friedenshortes zeigten sich die Gäste sehr beeindruckt. Es war ein guter und für uns alle schöner Nachmittag. Der Tag endete mit der Feier des Heiligen Abendmahls im Rahmen des Wochenschlussgottesdienstes. Am Sonntag war der eigentliche Festtag. Im Gottesdienst segneten wir unsere Jubilarinnen und sprachen ihnen ein Gotteswort zu. Viele eingeladene Gäste kamen an diesem Tag, um mit uns zu feiern. So waren wir am Nachmittag im Festsaal beieinander, erfreuten uns an den Köstlichkeiten, die die Mitarbeiterinnen unserer Küche für uns vorbereitet hatten. Im Anschluss berichteten drei unserer Jubilarinnen von Gotteserfahrungen in ihrem Leben, von schweren Zeiten, aber auch von Zeiten, wo sie den Himmel offen sahen. Über allem lobten und priesen wir Gott mit Lied und Gebet.

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