Volle Kraft voraus - auf einem "Eisberg"!

Erstellt von Stephan Drüen |

"Haus Sonnenland" war bei der Badewannenrallye in Plau am See auf der Elde mit "an Bord"

Plau am See. „Musik, lustige Gefährten und viele witzige Wasserfahrzeuge“ lautet das Motto der Badewannenrallye, die jedes Jahr in der Stadt Plau am See stattfindet. Da diese Aussage an sich schon nach einer ziemlich witzigen Aktion klingt, stand nach einer kurzen Teamsitzung fest: Das Haus Sonnenland der Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort (Einrichtung Heiligengrabe) möchte bei der Badewannenrallye dabei sein. Schnell fanden sich einige Mitarbeiter, die sich für die Umsetzung bereit erklärten. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten das notwendige Material zu beschaffen, gelang es den Mitarbeitern rund vier Wochen vor dem Ereignis aber doch noch, sechs große Wassertanks, 15 Paletten und einen Haufen Spanngurte zu besorgen. Jetzt konnten sie den Kindern präsentieren, was gemeint war mit: Wir bauen jetzt ein Boot.

Der erste kleine Prototyp, der gemeinsam gebaut wurde, war im wahrsten Sinne des Wortes ein echter „Reinfall“, da sich alle Beteiligten bei der Jungfernfahrt nur nasse Füße holten.

Ein neuer Plan musste schleunigst her: Kurzentschlossen fuhr das Team bereits einen Tag vor der Rallye nach Plau am See, um das Material direkt vor Ort zu einem stabilen Boot zusammen zu bauen. Einen ganzen Nachmittag investierten sie, um ein stabiles und sicheres Gefährt zu errichten und die Mühe hatte sich gelohnt. Noch am gleichen Tag konnten sie die erste Testrunde im Plauer Hafen drehen und später das Land auch wieder trockenen Fußes betreten.

Am 14. Juli 2018 war es dann soweit. Der Tag der Badewannenrallye. Mit einem Teil der Kinder fuhren die Mitarbeiter schon morgens nach Plau am See, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Das Boot wurde zu Wasser gelassen, die Startposition eingenommen und "der Rest" des Hauses Sonnenland eingeladen, um das Boot zu bestaunen und zu betreten.

Als „Eisberg“ mit der Nummer 18 ging es für die Besatzung aus vier Erwachsenen und sieben Kindern schließlich an den Start. Ähnlich wie bei anderen Rallyes ging es auch hier nicht um Schnelligkeit und wer als erstes das Ziel überquerte, sondern vor allem um den Spaß. So paddelte die Friedenshort-Crew langsam über die Elde und lieferte sich mit den anderen Booten eine gewaltige Wasserschlacht, sodass zum Schluss kein Fleck mehr auf dem Boot trocken war - geschweige denn Jemand von der Besatzung. Völlig durchnässt und zufrieden mit ihrer Leistung, erreichte man schließlich das Ziel. Die Kinder hatten eine Menge Spaß und waren sich einig: Nächstes Jahr sind wir bei der Badewannenrallye wieder mit an Bord.

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